Feierlicher Gottesdienst mit Trierer Weihbischof Peters:100 Jahre Sozialdienst katholischer Frauen in Mayen
Mayen – „Es ist unendlich viel zu machen und zu helfen, wenn nur jemand da ist, der es tut“. Unter diesem Leitsatz seiner Gründerin Agnes Neuhaus hat der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Mayen sein Jubiläum gefeiert. Seit 1920 besteht der SkF in der Eifelstadt. Durch die Corona-Pandemie kam der Verein jetzt erst dazu, sein 100-jähriges Bestehen zu feiern.
Beim feierlichen Gottesdienst in der Mayener Herz-Jesu-Kirche würdigte der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters die Arbeit des Sozialdienstes. „Sie sind für Menschen da, die im Schatten des Lebens stehen – und das schon seit über 100 Jahren“ betonte Peters. Anschließend feierte der SkF sein Jubiläum mit einem geselligen Sommerfest.
Seit der Gründung vor nun mehr 102 Jahren kümmert sich der Verein hauptsächlich um benachteiligte Frauen, Kinder und Familien. In den Anfangsjahren waren die Mitglieder besonders in sogenannten Brennpunktgebieten der Stadt aktiv und boten neben Hausaufgabenhilfe auch Nähkurse oder finanzielle Unterstützung an.
Einen monatlichen Seniorentreff riefen sie ins Leben, der speziell von vielen Kriegswitwen angenommen wurde. Seit mehr als 40 Jahren hat sich die „Samstagsgruppe“ etabliert, bei der sich etwa 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit und ohne geistige Beeinträchtigung regelmäßig unter der Organisation des SkF versammeln.
Seit 2015 sind die rund 22 Mitglieder auch aktiv im Bereich der Flüchtlingshilfe. Sie organisieren Treffen, Ausflüge, Grillfeste und Spielnachmittage für Kinder.
(red)