Gottesdienst mit Weihbischof Robert Brahm zum Abschluss des Pilgerjahres:An den Pilgerstätten wird Gott begreifbar

Trier – Zusammen mit zahlreichen Pilgern hat Weihbischof Robert Brahm in einem festlichen Gottesdienst im Hohen Dom zu Trier den Abschluss des Pilgerjahres im Bistum gefeiert. Mit dem Ende des Pilgerjahres ging auch die Reise des Reliquienschreines der heiligen Bernadette durch Deutschland im Trierer Dom zu Ende.
Weihbischof Brahm machte deutlich: „Wallfahrtsorte wie Lourdes sind Stätten, an denen Gott sich begreifbar machen lässt.“ Es sei sehr bewegend, dass diese Reliquien nun im Dom angekommen seien. Lourdes lasse die Gegenwart Gottes und seiner Heilsmacht spüren. „Auch heute ist dies die alles bestimmende Macht, die Maria der jungen Bernadette vermittelt hat, und die Lourdes uns immer wieder vor Augen stellt.“ Die Begegnung mit dem Himmel verändere Menschen und die Maßstäbe der Welt, betonte Brahm. Für unzählige Menschen sei Lourdes Stätte der Begegnung geworden, ein Ort, an dem Gott erfahrbar werde. Brahm lud ein, sich so für die Herrlichkeit Gottes so zu öffnen, wie das Mädchen Bernadette Soubirous es vor 160 Jahren getan hatte.
Im Anschluss an den Gottesdienst nutzten zahlreiche Gläubige die Gelegenheit und beteten am Reliquienschrein der heiligen Bernadette. Anschließend standen Begegnungen und Austausch von Erinnerungen an die gemeinsamen Pilgerreisen im Mittelpunkt. In der Cafeteria des Generalvikariats trafen sich alte und neue Bekannte und tauschten sich über ihre Erlebnisse und Erfahrungen bei den Reisen nach Lourdes und Griechenland aus. An der Reise auf den Spuren des heiligen Paulus nach Griechenland hatten Maria und Matthias Brauns aus Daun-Boverath teilgenommen. „Es war die schönste, eindrucksvollste Pilgerreise, die wir bislang gemacht haben“, schwärmte Matthias Brauns und nannte als Beispiel die einzigartige Stimmung, als sie an den historischen Schauplätzen in Alt-Korinth Gottesdienst mit Weihbischof Brahm gefeiert und eine Passage aus einem Korintherbrief gehört hätten.

„Diese Atmosphäre ist einfach unbeschreiblich!“ Änni Streit aus Metterich war bereits zwölf Mal in Lourdes. Sie „erfahre immer viel Kraft“ und habe mit ihrem Mann sogar ein kleines Wunder erlebt. Mit ihren Großeltern Marlene und Leo Kolz waren Nele und Mara Diedenhofen aus Longkamp in Lourdes. „Das muss man erlebt haben, beschreiben kann man es nicht“, schilderte die 17-jährige Mara ihre Eindrücke. Die engagierte Kirchenchor-Sängerin und Messdienerin ließ sich auch von blöden Kommentaren von Mitschülern nicht von der Pilgerreise abhalten. „Ich bin mit dem Glauben groß geworden, warum sollte ich das jetzt lassen“, erläuterte sie und freut sich, im nächsten Jahr wieder mit Gleichgesinnten und den Großeltern unterwegs sein zu dürfen. Erstmals war Professor Martin Lörsch in Lourdes und lenkte den Blick besonders auf die „tolle medizinische Betreuung und das großartige Engagement der begleitenden Zehntklässler von der St. Matthias-Realschule plus in Bitburg. Die jungen Leute waren großartig!“
Informationen zu den Pilgerreisen 2019 nach Lourdes und Norditalien beim Bischöflichen Generalvikariat, Abteilung Pastorale Grundaufgaben, Pilgerfahrten Bistum Trier, Doris Fass, Telefon 0651-7105-592 oder per E-Mail an
pilgerfahrten@bgv-trier.de.
(red)