Holz – Am Samstag vor Pfingsten weiht Bischof Dr. Stephan Ackermann im Trierer Dom drei Männer zu Diakonen. Einer davon ist Stefan Leinenbach aus Holz. Der 51-jährige Diplom-Ingenieur für Nachrichtentechnik ist verheiratet und hat mit seiner Ehefrau Birgit drei Kinder. 2001 ist die Familie in ihr neues Haus in Holz eingezogen. Leinenbach stammt aus Bilsdorf und dort in der Pfarrei Herz Jesu hat auch sein kirchliches Engagement seinen Anfang: Ministrant, Lektor, Kommunionhelfer. Ein Einsatz, den er auch in seiner neuen Pfarrgemeinde St. Josef in Holz weiter gepflegt hat. Die ganze Familie ist in der Gemeinde aktiv: Birgit Leinenbach arbeitet als Katechetin in der Vorbereitung zur Erstkommunion, die drei Kinder sind bei den Ministranten aktiv, Stefan Leinenbach hat vier Jahre im Verwaltungsrat mitgearbeitet. Die Idee sich zum Dienst des Diakons zu bewerben war schon „länger im Kopf“, sagt Leinenbach. Er hatte in Holz einen Diakon im Hauptberuf kennen gelernt und war von dem Amt und seinen Aufgaben „fasziniert“. Nach vielen Gesprächen zum Thema hat er sich schließlich für den Bewerberkreis zum Diakonat angemeldet. Die genauen Informationen dazu hatte Ehefrau Birgit besorgt, die „immer begeistert war von der Entscheidung“. Für den naturwissenschaftlich-technisch ausgebildeten Ingenieur war es anfangs eine große Frage, wie er mit dem theologischen Studium klar kommen würde. Oft habe er bis zwei Uhr nachts gearbeitet, erinnert er sich. Heute hat Leinenbach das Studium abgeschlossen und dazu die dreijährige Ausbildung im bistumsweiten Bewerberkreis zum Diakonat. Liturgie, diakonischer Dienst und Verkündigung waren hier die Themen. Besonders geschätzt hat er die spirituelle Begleitung bei den Treffen der Bewerber, zu denen regelmäßig auch deren Ehefrauen mit eingeladen sind. Die Verkündigung der Frohen Botschaft ist ihm das wichtigste Anliegen. Dazu will er Diakon werden. Er will „die Kirche zu den Menschen bringen“. Und das wird er in seiner Tätigkeit als Diakon durchaus wörtlich, etwa wenn er Kranke besucht oder Sterbende begleitet. Taufen, Trauungen, Beerdigungen, die Mitwirkung bei der Eucharistie und das Feiern anderer Gottesdienste, das sind weiter Aufgabe in seinem neuen „Nebenberuf“, denn Leinenbach wird als Ingenieur in seinem Betrieb weiter arbeiten. Wichtig ist ihm, dass er als Diakon, den Glauben, den er selbst empfangen hat weiter gibt und das lebt, was er verkündet. Für die Zukunft wünscht er sich, dass es ihm gelingt, die Menschen zu erreichen. „Ich will als einfacher Arbeiter im Weinberg des Herrn mitarbeiten und gerade die kleinen Pflanzen hochpäppeln“, sagt er mit lachenden Augen. Die Weihe von Stefan Leinenbach ist Samstag vor Pfingsten (14. Mai) um 10 Uhr im Trierer Dom. Seine Einführung als Diakon findet an Pfingsten um 10 Uhr in St. Josef in Holz statt.