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Weihbischof Peters beginnt Firmreise im Dekanat Andernach-Bassenheim:„Gott will gesucht und gefunden werden“

36 Jungen und Mädchen aus der Pfarreiengemeinschaft Kruft-Nickenich erhielten kürzlich das Sakrament der Firmung durch Weihbischof Jörg Michael Peters
Weihbischof Peters in der vollbesetzten Pfarrkirche St. Arnulf
Datum:
19. Sept. 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Nickenich – Mit der Firmung in der Pfarrkirche St. Arnulf in Nickenich hat Weihbischof Jörg Michael Peters am 14. September seine Firmreise im Dekanat Andernach-Bassenheim begonnen. In der Pfarreiengemeinschaft Kruft-Nickenich firmte er 36 Jungen und Mädchen. Der Begriff Firmung ist abgeleitet vom  lateinischen „firmare“, was übersetzt „bekräftigen“ und „bestätigen“ bedeutet. Bei dem Sakrament der Firmung werden also die jungen Menschen in ihrem Glauben bestärkt und bestätigen ihn.

In seiner Predigt bezog sich der Weihbischof auf die Gleichnisse Jesu vom verlorenen Schaf, der verlorenen Drachme und dem verlorenen Sohn aus dem Lukas-Evangelium. Ähnlich wie der Hirte im Gleichnis suche Gott einen jeden von uns, betonte Peters. „Gott ist niemand, der kühl kalkuliert, sondern er ist die Barmherzigkeit und die Liebe“, sagte er. Gott lasse sich genau dort, nämlich in der Liebe, finden. Zur Verdeutlichung rief der Weihbischof eine Erzählung aus der Tradition des Ostjudentums in Erinnerung, in der der junge Jechiel zum Rabbiner Baruch kam. „Jechiel erzählte unter Tränen, er habe mit einem Freund Verstecken gespielt, ein gutes Versteck gefunden und erst nach langer Zeit bemerkt, dass der Freund ihn gar nicht gesucht hatte. Das betrübte den Jungen sehr. Darauf antwortete der Rabbi: ‚Was dir mit deinem Gefährten ergangen ist, passiert oft auch Gott mit den Menschen. Auch uns verbirgt sich Gott, aber er will gesucht und gefunden werden‘“, so Peters. Um Gott aber zu finden, müsse man sich auf ihn einlassen.

In ihrer Vorbereitung auf die Firmung hatten die Jungen und Mädchen unter anderem  auch Altenheime besucht und sich mit Hilfsprojekten in Afrika auseinandergesetzt. „Unser Glaube soll uns befähigen zu teilen, auch mit Menschen, die weit von uns entfernt leben oder die nicht auf der Sonnenseite des Lebens weilen“, sagte der Weihbischof. Er ermutigte die Firmlinge, mit der Suche nach Gott fortzufahren. „Es gibt viele Momente im täglichen Leben, in denen man mit Gott in Verbindung treten könne, und das Passwort Jesus schafft hier eine schnellere Verbindung als jedes Smartphone“, so Peters.

 Auf seiner Firmreise wird der Weihbischof noch an fünf weiteren Terminen bis Ende September Jugendlichen im Dekanat Andernach-Bassenheim das Sakrament der Firmung spenden. Weitere Informationen gibt es beim Dekanatsbüro Andernach-Bassenheim, Tel.: 02632-309790. (red)