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Caritasdirektor Hermann-Josef Niehren in den Ruhestand verabschiedet.:Großer Dank für einen Caritasmann mit Herz und Verstand

Hermann-Josef Niehren wurde nach 29 Jahren als Caritas-Direktor des Caritas-Verbands Saar-Hochwald verabschiedet. Seine Nachfolge tritt Frank Kettern an.
Schlüsselübergabe: Hermann-Josef Niehren (r.) übergibt die Büroschlüssel an Nachfolger Frank Kettern und wünscht ihm alles Gute.
Datum:
6. Feb. 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarlouis - Es war ein würdiger Abschied für einen „Caritasmann mit Verstand, Herz und viel Erfahrung“: Vor einem großen Kreis von Gästen aus Caritas, Kirche, Politik und Gesellschaft hat Diözesan-Caritasdirektorin Dr. Birgit Kugel am 1. Februar Caritasdirektor Hermann-Josef Niehren in den Ruhestand verabschiedet. 29 Jahre lang hatte er den Caritasverband Saar-Hochwald geleitet, die Beratungs- und Hilfeangebote weiterentwickelt und neue Angebote geschaffen. Für sein herausragendes Engagement verlieh ihm Dr. Kugel die Goldene Ehrennadel des Caritasverbandes. Die Arbeit im Caritasverband Saar-Hochwald sei dadurch geprägt, dass viele Hilfeangebote und Projekte durch das gemeinsame Handeln von Seelsorge, Kommune und Caritas zustande gekommen sind: „Dies ist mit Blick auf die Umsetzung der Synode in unserem Bistum zukunftsweisend.“

In den 29 Jahren seiner Tätigkeit sei es für Niehren selbstverständlich gewesen, die soziale Arbeit an veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen anzupassen und somit weiter zu entwickeln. Bei allem Einsatz für Menschen am Rande sei es Niehren immer darum gegangen, die Würde und die Selbsthilfepotenziale der Menschen zu sehen und zu fördern. Dr. Kugel nannte beispielhaft die ambulante Pflege mit sieben Sozialstationen, die zahlreichen Angebote der Flüchtlingshilfe und Integration und die vier Tafeln in Dillingen, Lebach, Saarlouis und Wadern als Schwerpunkte des Caritasverbandes Saar-Hochwald. Der Auf- und Ausbau von Hospiz- und Palliativangeboten und die Betreuung von Demenzkranken waren in den letzten Jahren als weitere Aufgaben hinzugekommen. Dr. Kugel dankte Niehren auch im Namen des Vorsitzenden des Diözesan-Caritasverbandes, Weihbschof Franz Josef Gebert, für sein unermüdliches Engagement.

Für die Gremien des Caritasverbandes Saar-Hochwald würdigten Vorsitzender Peter Kiefer und der Vorsitzende des Caritasrates, Diakon Franz Heckenblaikner, Niehrens Verdienste. In seiner Amtszeit habe sich der Verband modernisiert und seine Hilfen ausgebaut, die heute von rund 600 Hauptamtlichen und etwa 1.000 ehrenamtlich Engagierten getragen werden.

Auch die saarländische Sozialministerin Monika Bachmann dankte Niehren, der in stetem Kontakt zur Landesregierung gestanden habe, um gemeinsam neue Vorhaben umzusetzen. „Sie haben immer glaubwürdig für die Anliegen von Menschen am Rande gekämpft“, sagte die Ministerin. Weitere Grußworte sprachen Landrat Patrik Lauer (Saarlouis), Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich (Merzig-Wadern), Bürgermeisterin Monika Jost (Saarlouis) und Bürgermeister Franz-Josef Berg (Dillingen). Für die Kollegen der Ortscaritasverbände sprach der Direktor des Caritasverbandes Schaumberg-Blies, Michael Schütz, ein Grußwort.

Abschied und Neubeginn: Hermann-Josef Niehren (6.v.l.) und Frank Kettern (rechts neben ihm) mit Diözesan-Caritasdirektorin Dr. Kugel (2.v.l.) und Ministerin Monika Bachmann (3.v.r.).

Das letzte Wort hatte Niehren selbst: Er dankte allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern des Caritasverbandes Saar-Hochwald: „Ihr habt der Caritas ein Gesicht gegeben. Ohne Euch wären unsere vielfältigen Hilfeangebote nicht möglich gewesen.“ Alle Kooperationspartner schloss er in seinen Dank ein.

Niehren übergab den Schlüssel zu seinem Büro an seinen Nachfolger, Caritasdirektor Frank Kettern, der diese Aufgabe zum 1. Februar übernommen hat. Zuvor war der Diplom-Pädagoge Vorsitzender des Bundes Katholischer Jugend (BDKJ) Trier und danach im Bischöflichen Generalvikariat in der Abteilung Jugend verantwortlich für den Arbeitsbereich Jugendeinrichtungen. Kettern nannte die Armutsbekämpfung, die Weiterentwicklung der Angebote für alte und pflegebedürftige Menschen und die Unterstützung für junge Familien als Schwerpunkte. Wichtig ist für ihn auch die politische Arbeit: Die Caritas sei Stimme für Menschen, die in der Gesellschaft kein Gehör finden.

Ein Gottesdienst in der Pfarrkirche Fraulautern mit dem Dechanten Hans-Georg Müller, Pastor Hans-Kurt Trapp und Diakon Franz Hechenblaikner hatte die Feier eröffnet. In Verbindung mit dem Bibelwort „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ wurde das caritative Engagement von Niehren und seine christliche Haltung gewürdigt.

(red)