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Die Sozialen Lerndienste bedanken sich bei den Freiwilligendienst-Leistenden :Mit Basteln und Burgern  

Rund 150 Freiwilligendienstleistende und ihre Einsatzstellen-Verantwortlichen waren bei den Begegnungstagen in Trier.  
Tag der Freiwilligendienste - Alphabet Gehörlose
Datum:
18. Apr. 2024
Von:
Constanze Haubrich

Trier – „Ihr macht einen Unterschied! Dafür wollen wir euch Danke sagen und mit euch den Tag verbringen.“ Mit diesen Worten hat Kerstin Becker, stellvertretende Leiterin der Sozialen Lerndienste im Bistum Trier, am 17. April rund 150 Freiwilligendienstleistende und ihre Einsatzstellen-Verantwortlichen zu den Heilig-Rock-Tagen in Trier begrüßt.  

Passend zum diesjährigen Motto des Bistumsfests „Mit Dir“ eröffnete Becker den gemeinschaftlich gestalteten “Tag der Freiwilligendienste” in der Promotionsaula des Priesterseminars. Auch Domvikar und Leiter des Bereichs Kinder, Jugend und Bildung im Bischöflichen Generalvikariat, Matthias Struth, und der Diözesan-Caritasdirektor Christoph Wutz bedankten sich bei großen Gruppe der Freiwilligen, die Tag für Tag in den unterschiedlichsten Einsatzstellen für ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) arbeiten. „Ohne euch geht es nicht“, betonte Becker. Der Tag sei ein Dankeschön an die jungen und motivierten Menschen, die sich in Kindertagesstätten, Schulen, Behinderteneinrichtungen, Altenheimen, Krankenhäusern und Psychiatrien engagieren. 

Der Tag wartete mit einem großen Workshopangebot auf. Neben Kursen zu dem Thema Alltagsrassismus und einem Rundgang gegen das Vergessen durch die Trierer Innenstadt, konnten die Freiwilligen auch einen Einführungskurs in die Gebärdensprache bei Daniel Beinhoff wählen. Dort erlernten sie das internationale Alphabet der Gehörlosen. Bereits nach wenigen Minuten konnten alle dem seit Geburt gehörlosen Beinhoff mit den Händen ihren Namen vorbuchstabieren. Neben Momenten der konzentrierten Stille, war die Stimmung ausgelassen. Kreativ wurde es in dem Workshop „KOMPASSion“ mit Maik Bierau, in dem die Teilnehmenden ein Visionboard anfertigten. Den Bastelnden half dabei die Impulsfrage „Was beschäftigt mich gerade am meisten“, für eine konzentrierte Stimmung sorgte getragene Klaviermusik im Hintergrund.  

Kerstin Becker befragt die Freiwilligen

Viele der Freiwilligen nutzten die Zeit in den Workshops, um sich mit persönlichen Themen und den Erfahrungen aus ihrem Arbeitsalltag auseinanderzusetzen. Sabrina Kreuzer arbeitet im Bruder-Konrad-Haus in Saarbrücken, einer Einrichtung für obdachlose Männer. „Ich finde besonders diese Einsatzstelle spannend, aber ich merke schon, dass es manchmal schwierig ist. Die Arbeit mit 65 Männern ist vor allem als Frau herausfordernd“, erzählt die 20-Jährige. Manuel Voigt ist in der Rhein-Mosel-Werkstatt in Kastellaun eingesetzt. Dort betreut er Menschen mit Beeinträchtigung unter anderem beim Mittagsessen. „Man muss sich auf die Menschen dort einlassen, dann funktioniert das“, berichtet der 18-Jährige. So sei es auch möglich, Verständnisprobleme zu lösen und andere Barrieren zu überwinden.  

Ein besonderes Highlight des Tages war das gemeinsame Mittagessen im Burgerhouse in Trier, bei dem die FSJler mit vegetarischen Burgern und Pommes verköstigt wurden. Bei der offiziellen Verabschiedung gab Kerstin Becker den Freiwilligen mit auf den Weg: „Mit eurer Arbeit am Menschen macht ihr die Welt ein Stückchen bunter.“ 

Werbeplakat für die Heilig-Rock-Tage vom 12. bis 21. April 2024.