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Triers Oberbürgermeister empfängt Bischöfe Ackermann und D‘Ercole:Partnerschaften leben von Menschen

Kirchliche Verbindung trifft Städtepartnerschaft: Triers Oberbürgermeister Leibe hat die Bischöfe Ackermann (Trier) und D'Ercole (Ascoli Piceno/Italien) im Rathaus empfangen.
Bischof D'Ercole trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Trier ein, im Beisein von Oberbürgermeister Leibe (Mitte) und Bischof Ackermann.
Datum:
17. Apr. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Trier – „Europa wird gelebt durch Partnerschaften, und Partnerschaften leben von Menschen.“ Das hat Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe am 17. April betont. Er hatte gemeinsam mit dem Ältestenrat der Stadt Bischof Dr. Stephan Ackermann und Bischof Giovanni D’Ercole von Ascoli Piceno (Italien) mit Delegationen im Rathaus empfangen. Die Stadt verdanke es Ackermann, dass der Bischof von Triers italienischer Partnerstadt zu Gast sei, erklärte Leibe, denn Ackermann hatte D’Ercole anlässlich der Heilig-Rock-Tage eingeladen. Die Städtepartnerschaft sei in der gemeinsamen christlichen Tradition verwurzelt, sagte Leibe. Die Verbindung bestehe über den Heiligen Emygdius, der in Trier geboren, bekehrt und getauft worden sein soll und der erste Bischof von Ascoli Piceno war. Ackermann erklärte, die Städtepartnerschaft habe geholfen, auch die Verbindung zwischen den beiden Diözesen wiederzuentdecken. Er sagte zu, die Städtepartnerschaft von kirchlicher Seite zu unterstützen. Die Heilig-Rock-Tage in diesem Jahr hätten Gelegenheit zu europäischen Begegnungen gegeben: Am ersten Wochenende war bereits Bischof Andras Veres aus dem ungarischen Shombathely zu Gast, dem Geburtsort des Heiligen Martin, dessen 1.700sten Geburtstag die Kirche in diesem Jahr feiert. Auch in der Kirche gebe es Bedarf, über die Herausforderungen in Europa zu reden, betonte Ackermann. Die Kirche sei gefragt, am europäischen Zusammenhalt mitzuarbeiten.
Auch Bischof D’Ercole betonte, wie wichtig der Austausch zwischen Ländern und Völkern sei. Jenseits aller modernen Kommunikationsmöglichen sei der persönliche Kontakt immens wichtig, denn „nur so lernt man sich besser kennen und verstehen“. Es sei ein gemeinsamer Auftrag an Kirche und Kommune, die wesentlichen Werte zu verwirklichen und das Gemeinwohl zu fördern. D’Ercole war mit einer Delegation seit Freitag in Trier zu Gast und hatte unter anderem den internationalen Gottesdienst mit den muttersprachlichen Gemeinden am Samstag gefeiert. Leibe überreichte den beiden Bischöfen zwei römische Münzen, die die Abbilder des römischen Kaisers Konstantin und seiner Mutter Helena zeigen. Bischof D‘Ercole trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein. Und auch Bischof Ackermann nutzte die Gelegenheit, sich in das Goldene Buch einzutragen – denn trotz enger Kontakte zwischen Stadt und Bistum hatte dieser offizielle Akt bislang nicht stattgefunden.