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Weltmissions-Sonntag in der Jugendkirche MIA in Rappweiler mit Video-Gästen aus Afrika :Solidarisch für Frieden und Zusammenhalt

Mit einem Gottesdienst mit Weihbischof Robert Brahm, live zugeschalteten Gästen aus Westafrika und bewegender Musik haben Jugendliche und Erwachsene in der Jugendkirche MIA in Weiskirchen-Rappweiler am 25. Oktober den Weltmissionssonntag gefeiert.
Gottesdienst am Altar der Jugendkirche MIA in Weiskirchen-Rappweiler mit Weihbischof Robert Brahm. Foto: Stefan Endres
Datum:
26. Okt. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Weiskirchen – Mit einem Gottesdienst mit Weihbischof Robert Brahm, live zugeschalteten Gästen aus Westafrika und bewegender Musik haben Jugendliche und Erwachsene in der Jugendkirche MIA in Weiskirchen-Rappweiler am 25. Oktober den Weltmissionssonntag gefeiert. Unter dem Leitwort „Selig, die Frieden stiften – Solidarisch für Frieden und Zusammenhalt“ standen sowohl die Sorgen und Nöte von Menschen aus westafrikanischen Ländern als auch die Solidarität mit ihnen im Blickpunkt.

„Ein klares ‚No-Go‘ zur Gleichgültigkeit diesen Menschen gegenüber“ – so laute am Sonntag der Weltmission die erste Botschaft an uns, sagte der Weihbischof in seiner Predigt. Der Tag erinnere uns daran, dass wir das „Sprachrohr dieser Menschen“ seien. Den eigenen Radius zu weiten und den Nächsten zu lieben, das erfordere, sich selbst zu lieben, betonte Brahm: „Liebe Deine eigene Fremdheit in Dir. Je mehr Du das kannst, umso mehr weitet sich Dein Geist und Verstand, und umso mehr beginnst Du, Partnerin und Partner für andere zu sein.“

Den afrikanischen Klängen des Musikers Dédé Mazietele Vavi lauscht auch der per Video zugeschaltete Abbé Marcellin Ouedraogo. Foto: Stefan Endres

Als beispielhafte „Partner“ auf einer Videoleinwand live zugeschaltet waren der Priester Marcellin Ouedraogo aus Burkina Faso und die Steyler Missionsschwester Angelina Gerharz aus Ghana. Abbé Marcellin, der 2017 in der saarländischen Jugendkirche zu Gast war, berichtete über die Corona-Lage in seinem Heimatland und die Bedrohung durch die islamistische Terrorgruppe Boko Haram. Um jungen, traumatisierten Terroropfern helfen zu können, ist er im Auftrag seines Bischofs zurzeit in Nairobi zum Psychologiestudium. Schwester Angelina stammt aus Bad Kreuznach und lebt und arbeitet seit über 50 Jahren in Ghana. Sie erzählte von den durch das Coronavirus noch zusätzlich erschwerten Lebens- und Arbeitsbedingungen der jungen Frauen, die als Arbeitsmigrantinnen Träger-Jobs auf den Märkten der Hauptstadt Accra übernähmen, um überleben zu können. Vergangenen Dezember war die Ordensschwester in der ZDF-Spendengala „Ein Herz für Kinder“ zu Gast, wo sie über ihren Einsatz für Kinder berichtete, die in einem Slum auf einer Elektro-Schrotthalde arbeiten müssen.

Mitgliedern der MIA-Band sowie der aus dem Kongo stammende und in St.Wendel-Winterbach lebende Musiker Dédé Mazietele Vavi gestalteten den Solidaritäts-Gottesdienst mit internationalen Klängen. Leonie, Franka und Jana sprachen ein Schlussgebet für den Frieden, das von Jugendlichen aus Mali stammt. Die „Friedenskerzen“, die auf dem Altar brannten, hatten zuvor Kinder in einer MIA-Ferienfreizeit-Woche gestaltet. Vor dem Altar stand das Friedenskreuz, das während der Kampagnen der verschiedenen katholischen Hilfswerke zuvor an vielen Orten Station gemacht hatte. Ein geplanter „Friedensweg“ mit dem Kreuz von Weiskirchen nach Rappweiler fand jedoch wegen des Dauerregens nicht statt. Nach dem Gottesdienst, der unter anderem von der Diözesanstelle Weltkirche des Bistums mit Referent Thomasz Welke sowie von dem Gemeindereferent Jörg Mang und dem Pastoralreferent Dr. Thorsten Hoffmann vorbereitet und von Jugendlichen mitgestaltet wurde, gab es vor der Kirche ein afrikanisches Gericht für alle Gäste.

Informationen zu Weltmissionssonntag (mit Spendenmöglichkeit) und der in diesem Jahr mit vielen online-Elementen geführten Kampagne gibt es unter www.missio-hilft.de sowie unter www.weltkirche.bistum-trier.de.

(red)