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Boliviensammlung der katholischen Jugend im Frühling:Überarbeiteter Leitfaden, neue Sammelform

Zugunsten der Bolivienpartnerschaft der Katholischen Jugend im Bistum sind wieder viele Jugendliche unterwegs, um bereitgestellte Kleidersäcke einzusammeln und zu verladen.
Fleißige Helfer verladen die Kleidersäcke.
Datum:
19. März 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier - Die Vorbereitungen für die Boliviensammlungen im Frühjahr laufen auf Hochtouren. Bis zu 6.000 Ehrenamtliche werden an den drei Aktionstagen im Einsatz sein. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Trier lädt herzlich dazu ein, den Kleiderschrank „auszumisten“ und die Sammeldaten vorzumerken: am 21. April in der Sammelregion Rhein-Hunsrück-Nahe, am 5. Mai in der Region Trier / Westeifel / Eifel-Mosel-Hunsrück und am 26. Mai in den Regionen Koblenz und Rhein-Mosel-Ahr. (Die Kleidersammlung im Saarland ist für den 20. Oktober geplant.)

Die Sicherheit der ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler, nicht nur im Straßenverkehr, und das umsichtige Handeln aller Beteiligten stehen in diesem Jahr besonders im Fokus der Aktion, erklärt Matthias Pohlmann vom BDKJ-Bolivienreferat. Der Leitfaden zur Aktion, der klare und hilfreiche Maßgaben für die Vorbereitung und Durchführung der Sammlung gibt, sei überarbeitet worden. Neu ist beispielsweise, dass die Einweisung der Helferinnen und Helfer in die Sicherheitsbestimmungen in einem Kurzprotokoll festgehalten werden muss. Dabei handele es sich um eine rechtliche Auflage; sie dient einerseits der Verbesserung der Sicherheit und andererseits der Absicherung der verantwortlich Tätigen, erläutert Pohlmann. „Die formalen Auflagen – gerade für die Sammlerinnen und Sammler vor Ort – werden immer strenger. Aber auch für uns steht die Sicherheit an erster Stelle. Deshalb war uns im 52. Jahr der Sammlung die Überarbeitung des Leitfadens wichtig. Nach wie vor bekommen wir viel Zuspruch aus dem Bistum und aus Bolivien, dass eine so erfolgreiche Solidaritätsaktion unbedingt weitergeführt werden sollte“, so Pohlmann. Der Sicherheitsaspekt hatte die Verantwortlichen auch in Folge eines tragischen Unfalls besonders beschäftigt; dabei war im vergangenen Jahr ein junger Mann bei einer Sammlung zu Tode gekommen. „Wir sind froh, dass im Fall des schrecklichen Unfalls bei der Kleidersammlung im Mai 2017 in Neuwied die Ermittlungen eingestellt worden sind und dass keinem der Beteiligten ein Fehlverhalten vorzuwerfen ist“, sagt Susanne Kiefer, Vorsitzende im BDKJ-Diözesanverband.

Veränderte Rahmenbedingungen für die Durchführung von Kleidersammlungen führen auch dazu, dass der BDKJ neue Sammelformen ausprobieren möchte. Weil die Straßensammlung nicht mehr flächendeckend im Bistum gewährleistet werden kann, hat sich der Dachverband der katholischen Jugendverbände in Absprache mit der Bistumsleitung entschlossen, offensiv für die sogenannte "Bring-Sammlung" zu werben. Die Spenderinnen und Spender bringen dabei die Kleiderspenden zu Abgabestellenvor Ort, die in der lokalen Presse mit weiteren Details zur jeweiligen Sammlung bekannt gegeben werden. „Wir setzen auf die treue Unterstützung aus der Bevölkerung. Ausrangierte Kleidung gehört nach unserer Einschätzung im Bistum Trier in die Boliviensammlung, weil wir ‚fairwerten‘ – die Sammlung also nach fairen und transparenten Kriterien durchführen (www.fairwertung.de). Und mit den Erlösen ermöglichen wir wegweisende Projekte für Kinder und Jugendliche in Bolivien“, betont Kiefer.  

Informationen rund um die Boliviensammlung sind unter www.boliviensammlung.de zu finden.

(JR)