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Weihbischof Jörg Michael Peters firmt in Sohren 55 Jugendliche:„Verliert den Faden zu Jesus nicht“

Weihbischof Peters hat seine Firmreise durch das Dekanat Simmern-Kastellaun abgeschlossen. Den Jugendlichen in Sohren gab er mit: Als Christ müsse man auch politisch sein.
Rund 300 Jugendliche firmte Peters wie hier in Sohren während seiner Firmreise insgesamt.
Datum:
14. März 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Sohren – 55 Jugendlichen hat Weihbischof Jörg Michael Peters in einem festlichen Gottesdienst am 12. März in der Pfarrkirche St. Michael in Sohren das Sakrament der Firmung gespendet. Mit einem weiteren Firmgottesdienst am darauffolgenden Tag in Kirchberg beendete Peters seine aktuelle Firmreise durch das Dekanat Simmern-Kastellaun, während der er rund 300 Jugendliche firmte. In der überfüllten Pfarrkirche begrüßte Paul Bolte den Trierer Weihbischof im Namen der Firmlinge. Ein halbes Jahr lang hätten sie sich gemeinsam auf das Sakrament vorbereitet, dabei über ihren persönlichen Glauben und ihre Weltanschauung gesprochen und ein neues Gefühl von Gemeinschaft erfahren. Vor dem Gottesdienst hatten die Jugendlichen bei einem Treffen mit Peters schon die Gelegenheit, ihm genauer von den Vorbereitungen zu erzählen. Unter der Leitung von Diakon Clemens Fey und ihren 16 Katechetinnen hatten die jungen Leute sich in verschiedenen Projekten sozial engagiert. Eine Gruppe organisierte etwa eine Fastnachtsdisko für Kinder in der Jugendkirche Crossport to Heaven auf dem Hahn, eine andere backte Plätzchen und verkaufte diese in Simmern und Kastellaun, um Geld für die Tafel in Unzenberg zu sammeln. „Uns war es wichtig, etwas für bedürftige Menschen hier in der Region zu tun. Wir haben auch Fahrräder an die Tafel gespendet“, erklärte die Gruppe dem Weihbischof. Für Jeanette Sander, die sich auch als Pfadfinderin engagiert, war die Firmvorbereitung eine gute Erfahrung. Sowohl der gelebte Glaube bei den Pfadfindern als auch in der Jugendkirche auf dem Hahn sei wichtig für sie. Deshalb sei es selbstverständlich, diesen Glauben in der Firmung noch einmal zu bekräftigen. In seiner Predigt dankte Weihbischof Peters den Katechetinnen und Fey für deren persönlichen Einsatz und den Firmlingen für ihr Engagement. „Hier ist eine richtig gute Gemeinschaft gewachsen und ihr seid mit Themen in Kontakt gekommen, die für euer Leben wichtig sind. Peters ging auch auf das Tagesevangelium ein, in dem Jesus auf die Schuld einer Sünderin angesprochen den berühmten Satz sagt: „ Wer von euch ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein“. Jesus heiße das Schuldig-Werden nicht gut, aber er sei barmherzig und verurteile die Menschen nicht. Auch in unserer Zeit gebe es viele Menschen, die zu rasch mit dem Finger auf andere zeigten und vorverurteilten, so Peters. Es gebe immer Menschen, die nur den eigenen Vorteil verfolgten, von der eigenen Clique bis hin in die große Politik. „Wir sind als Christen gefordert, hier unsere Meinung zu sagen, aufzustehen.“ Angesichts der anstehenden Landtagswahl in Rheinland-Pfalz betonte er: „Wer Christ ist, muss auch politisch sein, muss Haltung zeigen und sich für die stark machen, die arm und schwach sind.“ Den Jugendlichen könne es helfen, sich immer wieder der Begegnung mit Jesus zu öffnen und sich an seiner Botschaft zu orientieren. „Verliert nicht den Faden zu ihm, dann könnt ihr auf diese innere Stimme hören“, gab er den Jugendlichen mit auf den Weg. Abschließend bedankte er sich für den Gottesdienst, den er mit Pater Michael Knappe und Diakon Fey zelebrierte. Musikalisch begleitet wurde er durch die Band „Changes“.