Malteserjugend aus ganz Deutschland trifft sich zum Bundeslager in Saarlouis:Vom Geocaching bis zum Gottesdienst mit dem Bischof
750 Mitglieder der Malteserjugend aus ganz Deutschland beim Bundeslager in Saarlouis: Am Freitag feierte Bischof Stephan Ackermann mit ihnen den Abschlussgottesdienst.
Bischof Dr. Stephan Ackermann bei seiner Predigt. Links neben dem Bischof Matthias Struth, rechts: Dr. Ulrich Graf von Plettenberg und Hermann Zangerle
Datum:
5. Aug. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Saarlouis – „Die Workshops, besonders das Geocaching und der Besuch bei der Polizei“: Der 14-jährige Alexander aus Ochtrup in Nordrhein-Westfalen muss nicht lange überlegen um seine Höhepunkte beim Bundeslager der Malteserjugend in Saarlouis zu benennen. Simon, 19 Jahre alt und ebenfalls aus Ochtrup, erinnert sich gern an die Abende in der Jurtenburg und die Möglichkeit dort beim Lagerfeuer andere Leute zu treffen, sich zu unterhalten und gemeinsam zu singen. „Das Bundeslager macht Spaß, weil man alte Bekannte wieder trifft und neue Leute kennen lernt“, sagt er. Rund 650 Kinder und Jugendliche mit rund 100 Leiterinnen und Leitern haben sich vom 30. Juli bis 6. August in Saarlouis zum 34. Bundeslager der Malteserjugend getroffen. 61 Gruppen aus 18 Bistümern lebten gemeinsam mit Gästen aus der Ukraine und Litauen für eine Woche in einer Zeltstadt auf einer riesigen Wiese ganz in der Nähe der Saar. Das Lagermotto „Wild, stark, verrückt – wie meine Helden!“ wurde jeden Tag in neuen Formen im Lagerprogramm umgesetzt Von der „Heldenexpedition“ in die Umgebung der Stadt Saarlouis zum Start des Lagerlebens über Workshops zum Entdecken der eigenen „Heldenfähigkeiten“ bis zum Ausflug nach Trier und der Suche nach Helden in der Geschichte. Das Motto sollte allen helfen, zu entdecken, dass nicht nur Stars in Romanen oder Filmen Helden sind. „Jeder kann im Alltag ein Held sein und hat solche Fähigkeiten: wild, stark, verrückt, aber auch mutig, hilfsbereit oder freundlich“, erklärt Oliver Buchholz, Mitglied in der vierköpfigen Lagerleitung. Gegen Ende des Lagers ist er rundum zufrieden. Die Stimmung sei „brillant“ und trotz des zwischenzeitlichen Regens seien „alle gut drauf“. Das Motto des Lagers nahm auch Bischof Dr. Stephan Ackermann in seiner Predigt zum Abschlussgottesdienst des Lagers auf. „Helden müssen verwundbar sein“, sagte Ackermann. Wer das nicht sei, der könne nicht tapfer sein. Tapfer sein setze Verwundbarkeit oder Sensibilität voraus. Jesus sei der Held, der sich verwunden lässt: „Jesus lässt sich berühren“. Immer wenn jemand sein Herz öffnet werde er verletzlich. „Aber gerade darin besteht der Mut, dass ich etwas wage, von dem ich nicht genau weiß, wie es ausgeht“, ermunterte Bischof Ackermann die jungen Malteser und lud sie ein, „Held zu sein im Sinne des Glaubens“ und sich weiter vom Geschick anderer berühren zu lassen. „Der Glaube gibt Mut zu Sachen, die ich alleine nicht könnte. Gemeinsam, mit dem Segen Gottes, können wir es schaffen“, lud Bischof Ackermann ein im Sinne des Evangeliums zu leben und dabei Jesus an seiner Seite zu wissen. Gemeinsam mit Bischof Ackermann standen mit Matthias Struth, Dr. Ulrich Graf von Plettenberg, Tim Sturm und Hermann Zangerle Priester aus der Malteserarbeit am - von den Jugendlichen erbauten - Lageraltar. Das Taizégebet im „Spirit-Zelt“, das Begegnungscafé mit Spiele und die Gelegenheit sich dort zum Gespräch zu verabreden, das Fotozelt mit der Technik tolle Heldenbilder zu machen, die Lagerpost und die vermittelten gegenseitiger Grüße, die Sportturniere (unter anderem konnte man Quidditch spielen),das große Essenszelt und die von 25 Maltesern aus Saarlouis betriebene Lagerküche sind nur ein paar Momente aus der Lagerwoche in Saarlouis. Auch den Einheimischen hat es unter den Kollegen aus ganz Deutschland gefallen. Die „schöne Atmosphäre“ lobte die 17-jährige Andrea aus Saarlouis und Jordan (10), zum ersten Mal dabei, freute sich am meisten über den Heldenwettkampf. Die 18-jährige Anna aus der heimlichen Hauptstadt des Saarlandes war ganz pragmatisch von der „entspannten Anfahrt“ überzeugt. Das wird dann im nächsten Jahr anders. Das nächste Bundeslager ist in München und Anna aus Saarlouis ist „natürlich“ wieder dabei. Bundesweit gibt hat die Malteserjugend in etwa 600 Gruppen rund 8.000 Mitglieder, 500 im Bistum Trier. Weitere Information: www.malteserjugend-bundeslager.de