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Aktion Arbeit fördert Langzeitarbeitslose und einkommensschwache Familien :10.000 Euro für Stromspar-Check

Die Aktion Arbeit fördert die Beschäftigung von Langzeit-Arbeitslosen in einem Projekt gegen Armut und für den Schutz des Klimas - mit dem Stromspar-Check in Trier.
Scheck-Übergabe: Andrea Steyven mit Scheck vor vielen anderen Menschen
Datum:
25. Mai 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Mit 10.000 Euro fördert die Aktion Arbeit im Bistum Trier die Initiative „Stromspar-Check“, die es im Stadtgebiet Trier seit Juni 2015 gibt. Der Stromspar-Check hilft Menschen mit geringem Einkommen, Energiekosten direkt zu senken und Lösungen für Probleme der Energiearmut zu finden. Dazu besuchen geschulte Stromsparhelferinnen und -helfer die Haushalte und beraten individuell zu Wasser- und Energieverbrauch. Neben Ehrenamtlichen werden auch langzeitarbeitslose Menschen als Stromsparhelfer geschult und beschäftigt. Um sie in ihrer individuellen Entwicklung zu fördern, Hilfestellung bei Problemen zu geben, sie zu schulen und sie wieder an den Arbeitsmarkt heranzuführen, stellt die Aktion Arbeit aus ihrem Solidaritätsfonds 10.000 Euro zur Verfügung. Organisiert wird der Stromspar-Check vom Caritasverband Trier e.V. in Kooperation mit der Energieagentur Region Trier GmbH und mit Unterstützung durch das Jobcenter der Stadt Trier.

Die Stromsparhelfer erstellen „Energieprofile“ der Haushalte und werten sie in Kooperation mit der Energieagentur Region Trier aus. Je nach Haushaltsgröße werden kostenfreie Soforthilfen im Wert von bis zu 70 Euro zum Energiesparen eingebaut; damit können die jährliche Kosten oft schon um durchschnittlich 130 Euro gesenkt werden. Seit Juni 2015 wurden im Stadtgebiet Trier 570 Stromsparchecks durchgeführt.

„Uns ist es wichtig, diese wertvolle pädagogische Arbeit zu unterstützen“, sagte Andrea Steyven, Geschäftsführerin der Aktion Arbeit im Rahmen der Scheck-Übergabe. „Durch den Stromspar-Check gelingt es zum einen, Menschen dem Arbeitsmarkt wieder näher zu bringen, zum anderen erhalten Menschen, die von Energiearmut betroffen sind, eine direkte Hilfestellung. Darüber hinaus schont dieses Projekt wertvolle Ressourcen und dient damit der Bewahrung der Schöpfung.“ Der Direktor des Caritasverbands Trier, Dr. Bernd Kettern, erläuterte, wie wichtig es auch in Zukunft sein wird, dem Thema der sozialen Spaltung mit konkreten Lösungsvorschlägen entgegenzutreten. „Wir müssen als Ansprechpartner stets zur Verfügung stehen und dort Hilfe leisten, wo sie benötigt wird“, so Kettern. Markus Leineweber, Vorsitzender des Caritasverbands Trier macht auf die Nachhaltigkeit des Stromspar-Checks aufmerksam. „Hier geht es um langfristige Perspektiven – für die Personen, die unseren Stromspar-Check in Anspruch nehmen, aber auch für die ehemals Arbeitslosen. Das hohe Engagement dieser Menschen kommt von ihnen selbst, weil ihnen die Arbeit etwas gibt.“ Julia Bennwitz-Heit, Leiterin des Trierer Stromspar-Checks, freute sich sehr über die große Unterstützung seitens der Aktion Arbeit. „Die hohe Anzahl der in Arbeit vermittelten Menschen zeigt, dass unser Projekt einen wichtigen Beitrag zur Integration der ehemals langzeitarbeitslosen Menschen leistet.“

Am 15. Juni präsentiert sich der Stromspar-Check mit seinem Angebot auf dem Trierer Kornmarkt im Rahmen des Aktionstages des Bündnisses „Aktiv gegen Ar-mut“. Mehr Informationen über die Initiative gibt es auf www.stromspar-check.de. (red)