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Komplimente, Dank und ein Führerschein zum Jubiläum:100 Jahre Heilig-Geist-Schwestern in Kleinblittersdorf

Die Schwestern vom Heiligen Geist in Kleinblittersdorf feierten ihr 100jähriges Jubiläum. Dazu gab es viel Lob und Dank und eine kleine Überraschung.
Aus dem ganzen Bistum kamendie Schestern vom Heiligen Geist nach Kleinblittersdorf um ihren Mitschwestern zum 100jährigen Jubiläum zu gratulieren.
Datum:
26. Juni 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Kleinblittersdorf – Vor 100 Jahren haben die Schwestern vom Heiligen Geist ein etwa sechs Hektar großes Grundstück in Kleinblittersdorf mit einem Gebäude darauf erworben. Der Bau wurde zum Hans-Joachim-Haus, das bis heute existiert und mittlerweile als Seniorenzentrum in Trägerschaft der Caritas genutzt wird. Auch sieben Schwestern leben noch dort und haben jetzt ihr Jubiläum gefeiert.

„Wenn ich mit 100 Jahren noch so gut aussehe wie unsere Schwestern vom Heiligen Geist, dann bin ich wirklich froh! Die haben sich gut gehalten“, sagte Prälat Dr. Peter Prassel zu Beginn seiner Predigt während des Festgottesdienstes am 25. Juni in Kleinblittersdorf und rief mit diesem Satz herzliches Lachen bei der Gemeinde und den anwesenden Schwestern hervor. „Ich hatte mit den Schwestern vorher eine Wette abgeschlossen, dass ich das tatsächlich sagen werde“, gestand Prassel in seiner Predigt und fügte hinzu: „Sie haben sich aber wirklich gut gehalten. ER hat sie wirklich gut gehalten, der liebe Gott. 100 Jahre haben sich die Schwestern für die Menschen eingesetzt – deshalb feiern wir heute mit den Schwestern vom Heiligen Geist.“

Im Anschluss an den Gottesdienst mit Pfarrer Andreas Müller, Prälat Prassel und Diakon Wolfgang Schu gab es noch einen kleinen Empfang im Pfarrheim, zu dem auch Sozialministerin Monika Bachmann, Kleinblittersdorfs Bürgermeister Stephan Strichertz und der Geschäftsleiter der Caritas-Trägergesellschaft Saarbrücken (cts), Rafael Lunkenheimer, anwesend waren. Die Generaloberin der Heilig-Geist-Schwestern, Schwester Alphy, begrüßte die Anwesenden und freute sich, dieses Jubiläum feiern zu dürfen. „Es ist wie ein goldenes Band in der Geschichte unseres Ordens“, sagte sie. „Mit Gottes reichem Segen hatten wir das Privileg, als Schwestern hier zu arbeiten. Ich glaube, dass Gott seine Liebe vielen durch unseren Dienst offenbart hat.“ Die Sozialministerin lobte die Schwestern und ihre Arbeit. Sie seien „verlässliche und wichtige Partner in der Versorgung alter Menschen.“ Bachmann bedankte sich für die „immer wieder neuen Ideen und das Herzblut, diese Ideen nicht loszulassen und dafür zu kämpfen.“

Für eine kleine Überraschung zum Ende der Reden sorgte der Geschäftsführer der cts, Rafael Lunkenheimer. Zunächst bedankte er sich ebenfalls bei den Schwestern für ihre Arbeit, „auch persönlich, denn ich weiß, wie wichtig die Schwestern für das Hans-Joachim-Haus sind.“ Dann suchte er Schwester Joyce, die Jüngste der Heilig-Geist-Schwestern, die noch in Kleinblittersdorf wohnen, unter den Schwestern und erzählte den Gästen, dass sie zur Zeit ihre Deutschkenntnisse verbessert, um einen Führerschein zu machen. „Es gibt ein Auto, aber keine der Schwestern kann es fahren“, erzählte Lunkenheimer. „Wenn sie dann genug Deutsch für die Prüfung kann, werden wir ihr den Führerschein zahlen.“ Dieses Geschenk wurde unter großem Beifall von den Schwestern und vor allem von der gerührten Schwester Joyce dankend aufgenommen. Auch nach 100 Jahren haben die Schwestern vom Heiligen Geist noch Pläne für die Zukunft.

Dominik Holl