„Stiftung Menschen in Not“ benötigt weitere Spenden für nachhaltige Hilfe:27.000 Euro für Kinder und Familien in der Ukraine

Trier/Konotop – Zwei Projekte im Nordosten der Ukraine wurden mit 27.000 Euro von der “Stiftung Menschen in Not – Caritasstiftung im Bistum Trier“ unterstützt. Zum einen wurde das Geld für den Kauf von Medikamenten für eine onkologische Abteilung eines Kinderkrankenhauses eingesetzt und zum anderen für ein Kinder- und Familienzentrum der Caritas, in dem vor allem Kinder und Jugendliche aus prekären Verhältnissen Hilfe und Förderung erhalten. Um die Projekte weiterhin zu fördern, benötigt die „Stiftung Menschen in Not“ weitere Spenden.

„Ehrlich gesagt, dachte ich, dass es nach 25 Jahren meiner Arbeit mit Familien, die sich aus verschiedenen Gründen in einer schwierigen Lebenssituation befinden, schwer sein würde, mich zu überraschen. Ich hatte mich geirrt, als ich dachte, dass die schlimmsten Bedrohungen für die Gesundheit und das Wohlergehen von Kindern Krebs und elterliche Vernachlässigung sind“, erklärt Switlana Shut von der Stiftung Viden. Die Stiftung unterhält ein Kindertageszentrum in Konotop, in dem Kinder neben drei Mahlzeiten am Tag, Kleidung und medizinischer Betreuung vor allem Zuwendung und Förderung zum Beispiel im Rahmen von „LernCafés“ erhalten – seit dem Kriegsausbruch unterstützen sie auch immer mehr junge Binnenflüchtlinge. „Für mich persönlich sind diese sozialen Projekte eine Quelle der Inspiration, die mir hilft, trotz der Herausforderungen motiviert und konzentriert zu bleiben. Sie erinnern mich daran, dass wir mit gemeinsamen Anstrengungen auch in widrigen Situationen etwas bewirken können“, sagt die Vorsitzende. Sie berichtet, dass sie in den Grenzregionen täglich großer Zerstörung ausgesetzt seien und „die ständigen Luftangriffe und Granatenangriffe schaffen eine Atmosphäre der Angst und Traurigkeit. Der tägliche Verlust von unschuldigen Menschenleben ist deprimierend.“ Die brutale Realität, das Leben in Kellern, die Verwüstung rundherum ließen Jungen und Mädchen ein Leben lang tief traumatisiert zurück. Doch die karitative Arbeit gebe ihr Kraft. „Trotz dieser schrecklichen Umstände bleiben wir standhaft und entschlossen, etwas Positives zu bewirken. Unsere gemeinsamen Projekte leisten unschätzbare Hilfe für die Betroffenen und geben ihnen die dringend benötigte Unterstützung und Hoffnung“, sagt Switlana Shut. Sie und ihr Team seien sehr dankbar für die Spenden aus Deutschland, denn nur dadurch sei eine Fortsetzung der Projekte möglich.