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Ackermann: Liturgie braucht Besinnung auf Tradition und wache Zeitgenossenschaft :50 Jahre Zeitschrift „Gottesdienst“

"Liturgie braucht Besinnung auf Tradition und wache Zeitgenossenschaft", so Bischof Dr. Stephan Ackermann anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Zeitschrift "gottesdienst".
Bischof Dr. Stephan Ackermann ist Vorsitzender der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz
Datum:
4. Dez. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Freiburg/Trier – „In bewusster und qualitätsvoller Weise Liturgie zu feiern, ist in der Kirche kein unveränderliches Naturgesetz.“ Das hat der Vorsitzende der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Stephan Ackermann, betont. „Immer wieder braucht es für eine gute Feier der Liturgie die Vergewisserung, die Erinnerung, die selbstkritische Rückfrage, die Besinnung auf die Tradition ebenso wie die wache Zeitgenossenschaft“, sagte Ackermann aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Zeitschrift „Gottesdienst“ am 4. Dezember in Freiburg.

Seit 1967 erscheint die Zeitschrift „Gottesdienst“ im Verlag Herder in Zusammenarbeit mit den Liturgischen Instituten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Zum Jubiläum wurde in die neu konzipierte Zeitschrift die Zeitschrift „praxis gottesdienst“ integriert. „Gottesdienst“ erscheint alle 14 Tage mit einer Auflage von 6.000 Exemplaren pro Ausgabe. Sie richtet sich an jene, die sich für die Feier des Gottesdienstes interessieren und engagieren und ist im deutschen Sprachraum eine maßgebliche Stimme in liturgischen Fragen.

Während eines Festaktes in Freiburg betonte Bischof Ackermann außerdem: „Ich bin der festen Überzeugung, dass die Bedeutung der Zeitschrift ‚Gottesdienstʻ über die Jahrzehnte hin nicht abgenommen hat oder abnimmt, auch wenn zurzeit keine einschneidenden Konzilsbeschlüsse umzusetzen sind. Die aktuellen Herausforderungen durch die sich signifikant verändernde kirchliche Landschaft in unseren Ländern sind auch für das gottesdienstliche Leben höchst anspruchsvoll: Sie erfordern wache Reflexion und zugleich eine lebendige wie authentische Praxis gottesdienstlichen Feierns. Veröffentlichungen für die reine Fachcommunity der Liturgiewissenschaftler sind da zu wenig, genauso wie bloße liturgiepraktische Ideenbörsen.“

Der Leiter des Deutschen Liturgischen Instituts (DLI) mit Sitz in Trier, Pfarrer Dr. Marius Linnenborn, erläuterte mit Blick auf die Zeitschrift: „Durch die erneuerte Zeitschrift ‚Gottesdienstʻ wird die gesamte Bandbreite unserer Leserschaft von der liturgischen Praxis bis zur Liturgiewissenschaft noch besser angesprochen: alle, die in Liturgiekreisen Gottesdienste gestalten und Wort-Gottes-Feiern leiten, wie auch diejenigen, die hauptamtlich in Pfarreien und Diözesen für die Liturgie Verantwortung tragen.“

Die Ansprache von Bischof Dr. Stephan Ackermann ist als pdf-Datei unter www.dbk.de verfügbar.

(red)