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Neue Ausstellung zu Propheten der katholischen Erwachsenenbildung :Am „PropheTisch“ Platz nehmen

Eine neue Ausstellung zu Propheten beschäftigt sich mit diesen außergewöhnlichen Menschen, die zu allen Zeiten und in allen Religionen zu finden sind.
Datum:
29. Jan. 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Koblenz/Saarbrücken – Sie halten ihrer Zeit einen Spiegel vor, erinnern an moralische Standards, benennen, was ungerecht, verlogen oder unterdrückerisch ist, und spenden Trost und Ermutigung: Prophetinnen und Propheten. Die neue Ausstellung „PropheTisch“ der Katholischen Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz beschäftigt sich mit diesen außergewöhnlichen Menschen, die zu allen Zeiten und in allen Religionen zu finden sind. Nach den Vorgänger-Ausstellungen „LebensRaum Psalmen“ und „LebensKunst Weisheit“ ist das Konzept jedoch neu: Statt einer präsentierenden Ausstellung kommt „PropheTisch“ zunächst digital daher und setzt auf interaktive Elemente. Die Plakate sind gestaltet als Tischsets, die kostenfrei im Internet heruntergeladen und bis zu einem Format von Din A3 farbig ausgedruckt werden können. Ergänzt wird jedes Set von einer „Serviette“, die Hintergrundinformationen zum Thema des „Tischsets“ vermittelt und Gesprächsanregungen sowie weiterführende Aktionsvorschläge anbietet. Die Ausstellung möchte Menschen dazu einladen, am „PropheTisch“ Platz zu nehmen, sich gemeinsam Fragen und Anliegen der eigenen Zeit zu widmen und durch die Impulse miteinander in Dialog und Debatte zu treten.

Das Konzept der Ausstellung sind einerseits analoge Veranstaltungen rund um den gedeckten „PropheTisch“ an allen möglichen Orten: Im Esszimmer, im Gemeindehaus, an einem Campingtisch, im Möbelhaus oder dem Kreuzgang. Da diese Möglichkeiten auf Grund der Pandemie derzeit stark eingeschränkt sind, bieten sich virtuelle Formate an. Die Köpfe hinter „PropheTisch“ werden in einer virtuellen Vernissage am 1. Februar um 16 Uhr Einblicke in die Entstehung der Ausstellung geben und Ideen zu ihrer Umsetzung vorstellen. Anmelden können Interessierte sich unter: t1p.de/prophetisch.

„Angeregt durch biblisch fundierte, gegenwartsbezogene Impulse können Menschen am ‚PropheTisch‘ ihre eigene Sensibilität vertiefen, ihr eigenes Urteil formulieren, ihre eigene Stimme erheben – ihr eigenes prophetisches Potential entdecken. Das kann fragend sein oder suchend, sicher auch streitbar“, erklären die Organisatoren der Ausstellung. In fast allen Religionen fänden sich im Lauf der Menschheitsgeschichte Prophetinnen und Propheten, so etwa in unserem kulturellen Fundus die der Bibel: Jesaja, Jeremia, Amos, Elija, Mirjam, Deborah, Hulda und viele andere mehr. Diesen Menschen sei gemein, dass sie eindringlich und laut auf Missstände hinwiesen, von den Menschen einforderten, gerecht zu sein, aber auch im Namen Gottes und in Hoffnung auf ihn eine bessere Zukunft ansagten. Strukturen und Institutionen, die Ungerechtigkeit und Gewalt fördern statt sie zu überwinden, seien in ihrem unbestechlichen Blick und würden scharf angegriffen. In die Zukunft blicke „das Projekt dabei nicht durch eine Glaskugel, sondern mit wachsender Aufmerksamkeit für Ungerechtigkeit, Umweltzerstörung, und Gewaltherrschaft.“

Die Ausstellung wird herausgegeben von Landesarbeitsgemeinschaft für Katholische Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz e.V. und wird gemeinsam von den Bistümern Trier, Mainz, Speyer und Limburg getragen. Mehr Informationen, Aktionsvorschläge und Materialien gibt es unter: www.prophetisch.com.
(sb)