Bischof Ackermann kondoliert zum Tode des brasilianischen Kardinals Hummes:Anwaltschaft für die indigenen Völker - Mitsorge für nachhaltige Entwicklung
Trier/Sao Paulo – „Die Verantwortung für eine diakonische und missionarische Kirche, die Anwaltschaft für die indigenen Völker mit ihrer Sorge um die Schöpfung und die Mitsorge für eine nachhaltige Entwicklung ist ein bleibender Aufruf von Claudio Kardinal Hummes.“ Mit diesen Worten hat Bischof Dr. Stephan Ackermann den am 4. Juli verstorbenen früheren Erzbischof von Sao Paulo und Leiter der römischen Kleruskongregation (2006-2010) gewürdigt. Im Kondolenzschreiben an Erbischof Odilo Kardinal Scherer vom 6. Juli drückt der Trierer Bischof seine Trauer und die Anteilnahme seitens des Bistums aus.
Ackermann erinnert in dem Schreiben daran, dass Hummes der Diözese Trier sehr verbunden war – nicht zuletzt durch seine Vorfahren, die im 19. Jahrhundert aus der Pfarrei Buch im Hunsrück nach Brasilien ausgewandert waren. Zu verschiedenen Anlässen sei Dom Claudio in Trier und im Hunsrück zu Gast gewesen, unter anderem auch bei der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012. Nach seinen Diensten als Erzbischof von Sao Paulo und als Präfekt der Kleruskongregation habe Hummes eine besondere Verantwortung beim Aufbau des kirchlichen Amazonas-Netzwerkes REPAM übernommen und die Amazonas-Synode begleitet. „Neue Wege für die Kirche und für eine ganzheitliche Ökologie“ – dieses Leitwort der Synode „ist ein Vermächtnis, das er den Ortskirchen Lateinamerikas wie den Ortskirchen weltweit an Herz und in die Hände legt“, schreibt Ackermann.
(JR)