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Die wegen Corona abgebrochenen Aufführungen werden jetzt fortgesetzt:Auersmacher Passionspiele in Sitterswalder Pfarrkirche

Wegen Corona musste die "junge bühne auersmacher" ihre Passionsspiele 2020 abbrechen. Ab 17. September werden die Aufführungen nachgeholt. Der Vorverkauf läuft.
Jesus teilt das Brot beim letzten Abendmahl. Foto: Hans-Georg Schneider
Datum:
10. Aug. 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Kleinblittersdorf-Auersmacher – Eine große Bühne ist in der Pfarrkirche St. Josef in Sitterswald (Gemeinde Kleinblittersdorf) entstanden. Rund 20 Mitglieder der „jungen bühne auersmacher“ haben in tagelanger Arbeit den kompletten Chorraum samt Altar überbaut und zur Spielfläche für die kommenden Passionsspiele umgestaltet. Nach Beendigung der Arbeiten können die Proben beginnen. Denn die „Passionsspiele Auersmacher“, im März 2020 wegen Covid 19 nach nur drei Aufführungen abgebrochen, werden im September und Oktober wieder aufgenommen.

Es wird weitgehend die Inszenierung aus 2020 sein, erklärt Josef Lang, einer der Gründer der „jungen bühne auersmacher“ und langjähriger Spielleiter und Ideengeber der Passionsspiele. Regie führen jetzt Gilbert Meßner und Sebastian Wagner, ebenfalls seit langer Zeit mit dem Spiel zum Wirken und Tod Jesu vertraut. Deren aktuelle Herausforderung ist es, die Inszenierung aus der bisherigen Spielstätte Ruppertshofsaal in Auersmacher an den neuen Raum und dessen Möglichkeiten anzupassen. Die Passionsspiele Auersmacher mit ihrer 85-jährigen Geschichte werden schließlich zum ersten Mal in der Sitterswalder Pfarrkirche aufgeführt. Die Gottesdienste werden wie gewohnt stattfinden, trotz der Bühnenaufbauten, erklärt Josef Lang.

Aufbauarbeiten in der Pfarrkirche St. Josef in Sitterswald. Der komplette Chorraum samt Altar wird überbaut und so zur Spielfläche umgestaltet. Foto: Hans-Georg Schneider

Den neuen Spielort habe man aus zwei Gründen gewählt, einmal gebe es in Auersmacher neben dem bisherigen Saal eine große Baustelle. Und dann, „eigentlich wichtiger“, wollte man die Passion in der Kirche spielen und ausprobieren, sagt Lang. Die Auersmacher Passion werde ständig weiterentwickelt und in moderner Sprache und mit Musik und Licht in Szene gesetzt. Auf einer schlichten Bühne soll sich die Aufmerksamkeit auf das Handeln und die Verkündigung Jesu konzentrieren: auf die christliche Botschaft der Nächstenliebe. Pfarrer Matthias Scheer freut sich, dass die Passion diesmal in der Kirche aufgeführt wird. Das Passionsspiel sei schließlich eine „anschauliche Form“ der Verkündigung mit den Mitteln des Theaters.

Alle fünf Jahre zeigt die „junge bühne auersmacher“ die Passion. Rund 250 Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind an dem Spiel beteiligt, das sind fast zehn Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner. „Nach dem Abbruch der letzten regulären Passionsspiele war die Enttäuschung riesig“, erzählt Lang, „die jetzt vorbereiteten Aufführungen sollen deshalb auch ein starkes Zeichen dafür sein, dass es weiter geht.“ Die Vorfreude ist jedenfalls groß. Klaus Brach, einer der aktuellen Bühnenhandwerker und bei der Passion als Hauptmann oder auch als Apostel aktiv, ist erleichtert und freut sich, „dass doch noch gespielt wird“. Neben Alexander Lang ist Peter Lang als Jesus zu sehen. Auch er ist im Bühnenbau eingesetzt. Für ihn wäre 2020 Schluss gewesen. „Jetzt geht es in die Verlängerung“, freut er sich und betont, dass es „schon etwas Besonderes und Schönes ist, den Jesus spielen zu dürfen“. Bei zukünftigen Passionsspielen wird er „natürlich“ weiter mitmachen, „egal in welcher Rolle“. Die Passionsspiele sind eben in Auersmacher fest verwurzelt. Jetzt zu den Aufführungen in Sitterswald sollen auch Einwohnerinnen und Einwohner aus dem Nachbardorf zum Mitspielen eingeladen werden. Möglichkeiten dazu gibt es viele, sagt Lang. Auch die Bewirtung werden Vereine und Gruppen aus Sitterswald übernehmen. Der Verwaltungsrat der Kirchengemeinde, der Verkehrsverein und die Frauen- und Müttergemeinschaft haben ihre Mitarbeit bereits zugesagt.

Jesus (gespielt von Peter Lang) spricht zu den Menschen. Foto: Hans-Georg Schneider

Der Kirchenraum bietet für die Aufführungen 250 Plätze mit guter Sicht auf die Bühne. Die Sitzplätze (zwei Kategorien) sind nicht nummeriert. Innerhalb der Preiskategorie gilt freie Sitzplatzwahl, Platzanweiser sind behilflich. Das Passionsspiel findet ohne Pause statt und dauert etwa zweieinhalb Stunden.

Karten oder Gutscheine für die abgesagten Aufführungen der Passionsspiele 2020 werden gegen Karten für einen der aktuellen Termine eingetauscht.

Die Termine:

Samstag, 17. September, 18 Uhr; Sonntag, 18. September, 16 Uhr; Samstag, 24. September, 18 Uhr; Sonntag, 25. September, 16 Uhr; Samstag, 1. Oktober, 18 Uhr; Montag, 3. Oktober, 16 Uhr; Samstag, 8. Oktober, 18 Uhr; Sonntag, 9. Oktober, 16 Uhr; Samstag, 15. Oktober, 18 Uhr und Sonntag, 16. Oktober, 16 Uhr.

Die Preise:

Erwachsene: Preiskategorie A: 25 Euro; Preiskategorie B: 20 Euro

Kinder bis 12 Jahre: Eintritt frei mit einer vollzahlenden Person

Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren: 15 Euro

Rollstuhlfahrer*innen mit Begleitperson: 25 Euro

Preisnachlass von 10 Prozent bei Gruppen ab 25 Personen

Kartenreservierung unter 06805-9319777

oder online unter www.passionsspiele-auersmacher.de/karten/

(hgs)