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„Schule mit Kopf, Herz und Hand“ :Bischöfliche Grundschule St. Matthias Bitburg feiert ihr 50-jähriges Bestehen

In die Grundschule gehen zurzeit knapp 200 Kinder, die sich in einer Projektwoche mit dem Schuljubiläum befasst haben.
„Schule mit Kopf, Herz und Hand“: Ein Stand verkauft beim Schulfest Shirts und Utensilien mit dem Schulmotto.
Datum:
15. Mai 2023
Von:
red/Stefan Endres

Bitburg – Mit einem Gottesdienst mit Bischof Dr. Stephan Ackermann und einem Schulfest hat die Bischöfliche Grundschule St. Matthias am 13. Mai ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. An den Mut der Gründerinnen und Gründer der Grundschule, die zum Schuljahr 1972/73 ihren Betrieb aufnahm, erinnerte Bischof Ackermann in seiner Begrüßung zum Gottesdienst in der Turnhalle. „Wir sehen, was sich aus dem Samenkorn der Grundschule entwickelt hat“, sagte er mit Blick auf das Schulzentrum, das heute neben der Ganztags-Grundschule mit musisch-ästhetischem Schwerpunkt auch eine kooperative Gesamtschule mit Realschule Plus und Gymnasium in Trägerschaft des Bistums umfasst. „Es ist ein ganz wichtiger Standort der Bildung für Bitburg und die Region“, sagte der Bischof über den Schulkomplex in der Prümer Straße, den heute etwa eintausend Schülerinnen und Schüler besuchen.  

Der Bischof bezieht die Grundschulkinder in den Gottesdienst in der Turnhalle mit ein.

In die Grundschule gehen zurzeit knapp 200 Kinder, die sich in einer Projektwoche mit dem Schuljubiläum befasst haben und von denen viele den Wortgottesdienst mitgestalteten – darunter die Mitglieder der Instrumentalband „Happy Mätthi“ unter der Leitung von Musiklehrer Dirk Klinkhammer. Der Bischof bezog einige von ihnen in einer Dialogpredigt mit in den Wortgottesdienst ein, indem er mit ihnen das Gleichnis des barmherzigen Samariters aus dem Lukasevangelium betrachtete. Katharina und Esther erzählten die Geschichte nach, während Paul und Ilona die möglichen Gründe überlegten, warum der Priester und der Levit dem überfallenen Mann zwischen Jericho und Jerusalem nicht halfen. Mit Stella und Katharina schließlich blickte der Bischof darauf, was das Handeln des helfenden Samariters mit der Schule zu tun habe, die sich gemäß ihrem Motto als „Schule mit Kopf, Herz und Hand“ versteht. Zuerst habe sich der Samariter im Herzen berühren lassen, dann habe er mit seinen Händen geholfen, um schließlich mit Kopf und Verstand dafür zu sorgen, dass der Überfallene in einer Herberge gepflegt werden konnte, resümierte Bischof Ackermann mit den beiden Schülerinnen. „Insofern passen Euer Schulmotto und das Evangelium sehr gut zusammen“, sagte er über ihr Leitwort, das einige Kinder mit ihrer Lehrerin zuvor mit Fotos aus ihrem Schulalltag vorgestellt hatten.

Bischof Dr. Stephan Ackermann, Rektorin Waltraud Kruppert, Konrektor Udo Jutz und Dr. Kerstin Schmitz-Stuhlträger, Leiterin des Arbeitsbereichs Kirchliche Schulen im Bistum (von rechts).

Schulleiterin Waltraud Kruppert und Konrektor Udo Jutz dankten der Schulabteilung des Bistums, dem Schulrat der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, den anwesenden Vertretungen aus Politik und von anderen Schulen, den KiTa-Leitungen, den Kooperationspartnern und Förderern der Grundschule, den früheren und heutigen Lehrkräften und Mitarbeitenden, den Eltern und schließlich den vielen Schülerinnen und Schülern in der vollen Turnhalle: „Wir sind stolz auf Euch!“, sagte Kruppert an sie gerichtet. Nach einem kleinen Empfang mit geladenen Gästen und einem Überblick über die Schulgeschichte stand das anschließende Schulfest ganz im Zeichen von 50 Jahren Grundschule „Sankt Mätthi“. Sie ist eine von vier katholischen Grundschulen in Trägerschaft des Bistums. Insgesamt unterhält das Bistum Trier in Rheinland Pfalz und im Saarland an acht Standorten 20 Schulen unterschiedlicher Schulformen.