KÖB:Büchereiarbeit macht glücklich und hält gesund
Bistum - „Büchereiarbeit macht glücklich! Engagiert gesund bleiben“ – unter diesem Motto stand die 35. Ökumenische Wochenendtagung, zu der die Landesarbeitsgemeinschaft Kirchliche Bücherei in Rheinland-Pfalz eingeladen hatte. Dabei ging es um das Erlernen nützlicher Kommunikationsstrategien und die Fähigkeit, Veränderungsprozesse in der Bücherei aktiv zu gestalten.
Nicht voraussehbare Veränderungen gab es in den vergangenen Jahren einige: Neben der Corona-Pandemie wirken die globalen Entwicklungen, Umbrüche in der Gesellschaft und in der Kirche in die persönlichen Lebensbereiche hinein und betreffen immer auch die Büchereien. Bedeutet ehrenamtliche Büchereiarbeit in dieser Zeit nur eine weitere, zusätzliche Belastung? Diese Frage beantworteten die Mitarbeitenden mit einem klaren Nein. Das Engagement in der Bücherei könne nämlich durchaus zum eigenen Wohlbefinden beitragen. Vorausgesetzt, ein gut aufgestelltes Team arbeitet geregelt zusammen. Diplom-Theologin und Supervisorin Barbara Gellermann führte die Teilnehmenden durch die Wochenendtagung und referierte in Themenfeldern, wie „Engagement ohne Burn-Out“ funktionieren und dabei die persönliche Resilienz gesteigert werden kann.
Das Potenzial im Team erkennen
Mit Bildern zu „Glück, Werte und Wohlbefinden“ inspirierte sie passend zum Tagungsmotto. Großen Raum nahm die Beschäftigung mit dem Themenblock „Zusammenarbeit im Büchereiteam“ ein. Dafür sei es wichtig, „das Potential im Team zu erkennen, zu nutzen und zu fördern“. Besondere Bedeutung komme dabei auch der Büchereileitung zu. So gehöre unter anderem zu gelingender Teamarbeit, rechtzeitig Leitungsfunktionen an jüngere Teammitglieder zu übergeben. Im Idealfall sei das Leitungsteam der Bücherei altersgemischt, so dass die nächstfolgende Generation in Aufgaben und Verantwortung mit einbezogen werden könne.
Besprochen wurden auch Aspekte des gelingenden Stabwechsels und die Frage, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Bücherei angeworben und wie Talente entdeckt und gefördert werden können. Motiviert und mit vielen nützlichen Tipps und Anregungen im Gepäck beendeten die Teilnehmenden die Tagung.