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Fünf Menschen empfangen am Schlusstag der Heilig-Rock-Tage das Firmsakrament im Dom :Christus als Bild unseres Glaubens, eingeprägt wie ein Wasserzeichen 

Weihbischof Jörg Michael Peters hat drei Erwachsenen und zwei Jugendlichen das Sakrament der Firmung gespendet.
Weihbischof Jörg Michael Peters spendet einer jungen Frau das Sakrament der Firmung
Datum:
23. Apr. 2024
Von:
Stefan Endres

Trier – Weihbischof Jörg Michael Peters hat am 21. April, dem letzten Tag der Heilig-Rock-Tage 2024, drei Erwachsenen und zwei Jugendlichen das Sakrament der Firmung gespendet. Nach der Taufe und der Erstkommunion ist die Firmung das dritte Sakrament des Christ-Werdens und möchte die Empfangenden mit der Gabe des Heiligen Geistes in ihrem Leben und Glauben bestärken. 

Während die meisten Christinnen und Christen im Jugendalter gefirmt werden, wird jedes Jahr auch eine Firmung für Erwachsene angeboten. Manche der Firmbewerberinnen und -bewerber haben sich erst später in ihrem Leben für den christlichen Glauben entschieden oder holen das Sakrament nach, für das sie sich nun bewusst entscheiden. So wie Michelle Kochan und Allanah Naray, beide aus Trier, die ihre Taufe und Kommunion nun als Erwachsene um die Firmung ergänzen und selbst Patinnen für andere werden möchten. Evelina Banjar Nahor stammt aus Indonesien und hat bereits dort für sich den katholischen Glauben entdeckt, wie sie in einem Vorgespräch mit dem Weihbischof erzählt. Nachdem sie sich an Ostern taufen ließ, möchte sie nun im Dom – nach ihrer Vorbereitung in einer sogenannten Katechumenats-Gruppe – das Firmsakrament empfangen. Die beiden Jugendlichen Felix Josef Becker aus Laufersweiler und Catrin Dellwing aus Thomm konnten aus persönlichen Gründen bei den Firmterminen in ihren Pfarreien nicht dabei sein. „Ich würde später gerne kirchlich heiraten“, nennt Catrin einen der Gründe, die für ihren Glauben stehen und die bewusste Entscheidung, die Firmung nachzuholen – „von sich aus“, wie ihre Mutter, die auch ihre Patin ist, betont. 

Alle Getauften in die Nachfolge Christi gerufen 

Die Neugefirmten mit ihren Patinnen und Paten sowie Weihbischof Jörg Michael Peters.

Im Firmgottesdienst spricht Weihbischof Peters in seiner Predigt zur Lesung aus der Apostelgeschichte über das Gerufen-Sein aller Getauften in die Nachfolge Christi und die Bedeutung, die der Glaube für ein christliches Leben besitze. Er bedeute für ihn unter anderem, sich „auszustrecken in weitere Dimensionen hinein, nach links und rechts, nach oben und unten“ sowie „bewusster, ja intensiver zu leben“. Dann sei „das Zeichen Christi als Bild unseres Glaubens eingezeichnet in uns wie ein Wasserzeichen in Papier. Unser Leben und Christi Leben haben einander in der Taufe unwiderruflich berührt“, sagte der Weihbischof – es trage seither „seine Signatur“. Dies im Leben zum Ausdruck zu bringen, sei christliche Berufung. Die stärkende Zusage Gottes an den Menschen „Ich bin mit dir“ ergänze Jesus in seinem Versprechen, seinen Heiligen Geist als Beistand zu senden. „Genau diese Wirklichkeit wollen fünf getaufte Christen in unserer Mitte heute an sich geschehen lassen“, sagte Peters. Bei der Spendung des Firmsakraments legte er jeder und jedem die Hand auf und zeichnete ihnen mit Chrisamöl ein Kreuz auf die Stirn – begleitet mit den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“.  

Peters dankte den Menschen, die die Neugefirmten begleiteten – den Paten, Familienangehörigen und pastoralen Mitarbeitenden. Er lud sie und die Gemeinde ein zur letztmaligen Öffnung der Heilig-Rock-Kapelle im Rahmen des diesjährigen Bistumsfestes. Musikalisch gestaltete das Hochamt am vierten Sonntag der Osterzeit, dem „Gute-Hirte-Sonntag“, insbesondere der Kirchenchor Cäcilia aus Erdorf St. Laurentius unter der Leitung von Timo Zimmer. Informationen zu Erwachsenentaufe und -firmung gibt es im Internet unter www.katechese-bistum-trier.de und bei Niklas Trierweiler, Referent für Katechese und Glaubenskommunikation im Bischöflichen Generalvikariat Trier, Telefon (0651) 71 05-4 46. 

(Endres)