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Trierer und Bistum feiern 150 Jahre Mariensäule :Dank für „Monument des Glaubens“

Seit 150 Jahren blickt sie über die Stadt. Die Trierer und das Bistum haben den Geburtstag der Mariensäule gefeiert.
Lichterprozession und Feier an der Mariensäule mit Bischof Ackermann (mitte)
Datum:
9. Okt. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Mit einem Marienlob und einer Lichterprozession haben die Trierer und das Bistum Trier am 8. Oktober den Geburtstag der Mariensäule gefeiert. Die Feier begann am Trierer Robert-Schuman-Haus und ging von dort zur Mariensäule. Seit genau 150 Jahren wacht sie vom Pulsberg aus über die Stadt. „Nicht nur geographisch repräsentiert die Statue für viele Trierer Heimat“, sagte Bischof Dr. Stephan Ackermann. „Auch spirituell dürfen wir uns bei der Muttergottes zu Hause fühlen.“ Sie sei eine „fromme Demonstration katholischen Glaubens“, sagte auch Domkapitular Pfarrer Hans Wilhelm Ehlen. Und „ein bleibender Impuls, unsere Anhänglichkeit und Verehrung der Muttergottes zu pflegen."

In der Dämmerung entzündeten die Besucher Lichter und gaben sie weiter, um gemeinsam vom Gebet begleitet in einer Prozession vom Robert-Schuman-Haus zur Mariensäule zu ziehen. Festlich erleuchtet erwartete sie ihre Besucher. „Viele Menschen wenden sich im Stillen auf der Suche nach Trost und Inspiration an Maria“, sagt der Bischof. „Heute aber, an ihrem Ehrentag, hat sie uns zusammengeführt, damit wir sie in Gemeinschaft verehren können.“

Zwei Weltkriege habe die Mariensäule unbeschadet überstanden. „Für dieses Monument des Glaubens und des Friedens können wir dankbar sein“, erinnerte Ackermann. Dem schließt sich Bürgermeisterin Angelika Birk an: „Andere Städte haben Kriegerdenkmäler, wir haben eine Friedensgöttin, die uns hoffentlich noch viele Jahre des Friedens unter ihrem Schutz beschert.“

Um ihre Verehrung Mariens zu bekräftigen, haben sich an diesem Tag viele Gläubige auf den Weg zum Robert-Schuman-Haus gemacht. Einige haben den Aufstieg zu Fuß aus der Stadt gewagt. So auch eine Gruppe von iranischen Geflüchteten, die sich zurzeit auf ihre Taufe Ende Oktober vorbereitet. „Es soll nicht nur die Katechese allein im Vordergrund stehen“, erklärte Dekanatsreferentin Katja Bruch. „Die Geflüchteten sollen auch einen Eindruck von den Brauchtümern in unserer Heimat bekommen.“

Am Dienstag, den 18. Oktober wird Professor Dr. Bernhard Schneider um 19 Uhr einen Vortrag im Stadtmuseum Simeonstift halten – mit dem Thema: „Glaubenszeugnis und fromme Demonstration – 150 Jahren Mariensäule in Trier“.