Video-Reihe stellt innovative Projekte vor :Das Leben zusammen gestalten
Trier/Saarbrücken/Koblenz – Im gesamten Gebiet des Bistums Trier gibt es Projekte und Initiativen, die ganz im Zeichen der Trierer Bistumssynode stehen: „Vom Einzelnen her denken“, „Charismen vor Aufgaben stellen“, „Weite pastorale Räume und Netzwerke“ und „Synodales Prinzip bistumsweit leben“. Wie diese eher sperrig klingenden Perspektivwechsel in Gemeinden gelebt werden, verdeutlicht die Homepage www.wirksamvorort.de und eine neue Video-Reihe, die engagierte Menschen begleitet.
Den Startschuss zum Netzwerk „#wirksamvorort“ gaben Ende 2021 Seelsorgende aus dem Bistum. „Die Ausgangsfrage lautete: Wohin mit den guten Ideen? Und wo die Projekte sammeln, die die Synodenergebnisse in der Praxis umsetzen?“, berichtet Pastoralreferent Oliver Serwas, der gemeinsam mit Gemeindereferent Thomas Kaspar (beide Mitglieder des bistumsweiten Missionarischen Teams) nun die Koordination der medialen Ideenbörse übernommen haben. „Die vielen guten Beispiele werden hier gebündelt, um zu inspirieren und Impulse zu geben.“ Unter dieser Prämisse wird die Homepage weitergeführt, aber noch einmal aktualisiert, und durch eine neue mediale Offensive beworben.
„Auf Sendung – Synode praktisch einfach“ lautet der Titel der Video-Kampagne, die am 19. April startet. Im zweiwöchentlichen Rhythmus werden unterschiedliche Projekte aus dem gesamten Bistum per Video vorgestellt. „Wir glauben, dass wir dadurch noch mehr Menschen erreichen können. Zum einen potenzielle Teilnehmende, und zum anderen Personen, die vielleicht ein ähnliches Projekt im eigenen Ort durchführen wollen“, so Serwas.
Der Startschuss fällt mit der Neuwieder „sonntags:zeit“. Ein kreatives Gottesdienstformat, das von Ehrenamtlichen in unterschiedlichen Pfarreien gestaltet wird. Von spirituellen (Kräuter-)Wanderungen mit einem gemeinsamen kulinarischen Abschluss über Agape(Mahl)-Feiern bis zu einer Clean-Up-Aktion oder kleineren Konzerte – das alles kann eine „sonntags:zeit“ sein.
Bei „ZwoZwo“ handelt es sich um ein weiteres ehrenamtliches Projekt, das filmisch vorgestellt wird. „Das ist wirklich hervorragend da“, sagt Serwas nach der Videoaufnahme in Bingerbrück. „Die Ehrenamtlichen leben und agieren im Sozialraum, nah bei den Menschen.“ Als niedrigschwelliges Begegnungscafé gestartet, hat es sich als verlässlicher und geschätzter Kooperationspartner auch im kommunalen Bereich etabliert.
Der Impulsweg Wasserliesch findet ebenfalls Eingang in die Film-Reihe. Bewegung durch Mitmachstationen, Impulse und Haltepunkte zeichnen den Weg aus, der 2013 durch den Arbeitskreis „Spiritualität“ in der Pfarrei Saar-Mosel St. Jakobus seinen zarten Anfang nahm.
Mehrdeutige Botschaft
Der Titel „Auf Sendung – Synode praktisch einfach“ hat gleich mehrere Bedeutungen: „Natürlich machen wir durch die Videos kleine Sendungen, aber wir sind auch alle in die Welt gesendet“, erklärt Serwas. Es gehe darum, die Frohe Botschaft des Glaubens „in Tat und Wort“ zu leben. „Das bedeutet auch, die sogenannte ‚Kirchen-Bubble‘ zu verlassen.“ Und zum Untertitel sind sie gekommen, weil die vorgestellten Ideen oft recht unproblematisch und mit wenigen Mitteln umsetzbar seien. Hinter den Projekten stehe die Frage: „Wie können wir relevant sein für Menschen – auch für die, die sich eher außerhalb der Kirche bewegen?“ Es geht um die Menschen und darum, mit ihnen zusammen das Leben zu gestalten, fasst der Pastoralreferent zusammen.
Die Videos sind in Kooperation mit dem Koordinierungsteam der „Diakonischen Kirchenentwicklung“ bestehen aus Mitarbeitenden des Bistums und des Diözesan-Caritasverbands entstanden und sind zu finden auf www.dasein.bistum-trier.de.
Die Homepage www.wirksamvorort.de ist verbunden mit der Seite www.fuenf-brote-zwei-fische.net Theologisch-Pastoralen Instituts Mainz.