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Bretzenheimer domradio„Studio Nahe“ verändert sich:Das Radio für Kirche und Kultur

Oft läuft es so nebenbei im Auto oder in der Küche. Das Radio informiert über Nachrichten aus der ganzen Welt. Das "Studio Nahe" bietet darüber hinaus lokale, kirchliche Infos.
Radio 3
Datum:
14. Aug. 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Bretzenheim – Drei Veränderungen gibt es beim Pfarr-Radio „Studio Nahe“ in Bretzenheim: DAB+, Programmumgestaltung und „Pfarrei der Zukunft“ – lauten die Schlagworte. Ihrem Slogan „Das Radio für Kirche und Kultur“ bleiben die Ehrenamtlichen treu.

Seit 13 Jahren funkt es aus der Bretzenheimer Pfarrkirche Maria Geburt auf UKW 87,9. Seit kurzem können Interessierte den Sender digital über DAB+ empfangen. Das Sendegebiet erstreckt sich jetzt über die gesamte Pfarrei der Zukunft Bad Kreuznach, das dem heutigen Dekanat entspricht. 160.000 Menschen können so erreicht werden. Über eine App und Webradio kann das Programm sogar weltweit verfolgt werden. „Es ist ein Alleinstellungsmerkmal für die Pfarreiengemeinschaft Guldenbachtal-Langenlonsheim und bald für die Pfarrei der Zukunft“, betont Dekanatsreferentin Esther Braun-Kinnen. „Es wird eine Herausforderung sein, das Radio in unser Kommunikationskonzept einzubauen, aber es bietet viele Chancen“. Neben Facebook und Print sei es ein Medium, das noch einmal andere Zielgruppen bedient.

Das Radio findet eine hohe Akzeptanz. „Die Pfarrer begrüßen beim Gottesdienst auch die Hörerinnen und Hörer, die Organisten sagen die Liednummern an“, erklärt Karin Berg. So ist auch ein Mitfeiern vor dem Radio möglich.

Keine Angst vor dem Mikro

Die Ehrenamtliche ist im ersten Jahr des Radios eingestiegen. „Ich war Katechetin bei der Kommunionvorbereitung und wurde gefragt, ob ich mir das vorstellen könne“, berichtet die Langenlonsheimerin. Sie ist schon seit Jahrzehnten kirchlich engagiert, und seit sie 16 Jahre alt ist, moderiert sie Konzerte. „Ich weiß daher, wie man ein Thema angeht, und Angst vor dem Mikrofon habe ich auch nicht“, erklärt sie; gute Voraussetzungen also.

Bis vor kurzem haben die Verantwortlichen Montag bis Freitag das Programm von „Domradio“ komplett übernommen, „doch durch deren Neuausrichtung geht das nun nicht mehr in den bisherigen Ausmaßen“, erklärt Projektleiter Michael Pauken. Die Ehrenamtlichen nutzen diese neue Situation, um das Programm verstärkt selbst zu gestalten.

Geblieben sind die beliebten Morgen- und Nachtgebete und die regelmäßigen Gottesdienstübertragungen aus Bretzenheim, Langenlonsheim und aus dem Kölner Dom – wenn an Sonn- und Feiertagen kein Gottesdienst von der Nahe übertragen wird. Darüber hinaus gibt es Nachrichten aus den Rubriken Sport, Weltgeschehen oder Kino. Zusätzlich erklärt Donata von Plettenberg kirchliche Feiertage, und es gibt „himmlische Hits“. „Diese haben einen Bezug zum christlichen Leben“, erklärt Karin Berg. Zwischen all den Programmpunkten und vielen (handverlesenen) Musikstücken gibt es keine Werbung. Abends übernimmt „Studio Nahe“ das Programm von „Novum FM“. „Diese Sendungen werden immer moderiert, oft von pensionierten Radiosprechern“, erklärt Pauken. Qualität sei ihm und dem Team äußerst wichtig. So haben alle Ehrenamtlichen Fortbildungen in diesem Bereich absolviert. Das erwartet auch alle, die sich für die Mitarbeit im Studio Nahe interessieren. „Wir freuen uns, wenn Leute mitmachen wollen“, sind sich alle einig. Auch Esther Braun-Kinnen kann sich das Radio als einen Ort von Kirche vorstellen, der Menschen für die Medienwelt qualifiziert.

Finanzielle Hilfe erfährt das Projekt durch die Pfarreiengemeinschaft, durch das Bistum Trier und weitere Unterstützerinnen und Unterstützer.

Die nächsten Gottesdienstübertragungen finden am Mittwoch, 14. August um 18.30 Uhr und am Sonntag, 18. August um 9 Uhr aus Langenlonsheim statt.

Weitere Infos gibt es auf www.studio-nahe.de oder per E-Mail an programmleitung@studio-nahe.de.

(jf)