Konzert mit politischen Statements :Das politische und soziale Fundament bekräftigt
Trier. „Demokratie tönt stark“ lautete das Motto der Veranstaltung, zu der der Förderverein des Gotteshauses eingeladen hatte.
Gut 160 Besucherinnen und Besucher spendeten der noch jungen Dichterin Monica Bliss viel Applaus für ihren Vortrag, in dem sie dazu aufrief, sich einzumischen: „Worte sind mächtig – sag etwas, um Rassismus auszurotten“, ermunterte sie. Die Percussionistin Sakiko Idei hatte Werke des griechischen Komponisten Iannis Xenakis ausgewählt, der in seiner Heimat im Widerstand gegen die die Nazis tätig war. Ihre virtuose und authentische Präsentation packte die Zuhörerschaft.
Der in Trier groß gewordene Pianist Johannes Still demonstrierte die Freiheit und dialogische Kunst des modernen Jazz, und die Heiligkreuzer Band „H.A.T Boys“ ließ in Songs wie „He ain’t heavy he’s my brother“ oder „Blowing in the wind“ die Zuversicht auf geteilte Lebensfreude und Sehnsucht nach einer gerechteren Welt spürbar werden – viele im Publikum sangen und tanzten mit.
Gemeinsam soziale Herausforderungen annehmen
Als Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbands wies Benedikt Welter auf die Besonderheit des im Grundgesetz verankerten sozialen Fundaments der Republik hin. Der föderale und subsidiär strukturierte Sozialstaat könne auch durch das Engagement vieler Ehrenamtlicher und dank der Mitverantwortung der Sozialverbände Daseinssorge leisten. Gemeinsam gelinge es, soziale Herausforderungen anzunehmen. Entscheidend sei das „Mit“, das sich im Engagement der Bürger und zivilgesellschaftlichen Organisationen ausdrücke.
Ex-Oberbürgermeister Klaus Jensen rief dazu auf, „die Demokratie zu leben“. Der Blick in verschiedene Bereiche der Gesellschaft zeige ermutigendes Engagement. Darin liege ein Potential, das Mut mache für die Zukunft und zur persönlichen Verantwortung inspiriere.