Bistum Trier würdigt beispielhafte Initiativen von Ehrenamtlichen:Dem vielfältigen Ehrenamt ein Gesicht geben
Trier –Die Autobahnkirche Wittlich, das Projekt „Frauen-t-Raum“ im Dekanat Völklingen, der Besucherdienst des Bistums Trier: drei Initiativen, in den Frauen und Männer sich ehrenamtlich engagieren und die am „Tag des ehrenamtlichen Engagements“ (6. Mai) bei den Heilig-Rock-Tagen in Trier von Weihbischof Jörg Michael Peters ausgezeichnet worden sind.
Georg Hennes vom Arbeitsbereich Ehrenamtsentwicklung im Bischöflichen Generalvikariat sagte, die Frauen und Männer, die heute beispielhaft für die vielen Ehrenamtlichen im Bistum Trier ausgezeichnet würden, „geben dem vielfältigen Engagement ein Gesicht“. Eine Ehrenamtskultur gewinne dann Gestalt, wenn das Ehrenamt auf Förderung, auf Unterstützung und auf Respekt stoße. Durch die Würdigung solle dieses Anliegen auch nach außen sichtbar werden.
Impulsgeber fürs Bistum
Prof. Dr. Martin Lörsch stellte die Autobahnkirche an der A1 in Wittlich vor. Seit sieben Jahren leite ein Schild von der Autobahn zur Kirche herunter. Seit Juni 2010 ist die Kirche St. Paul, die früher zur Klosteranlage der Steyler Missionare gehörte, die 37. Deutsche Autobahnkirche. „Mit Fach- und Sozialkompetenz ausgestattet“ sei das Team um den Fördervereinsvorsitzenden Wolfram Viertelhaus. Regelmäßig finden dort Eucharistiefeiern statt, es gibt Gespräche über Glaube und Leben, die Möglichkeit zur Beichte, meditatives Bibellesen. 50 Ehrenamtliche engagieren sich „vom Küster- bis zum Schließdienst, von der Führung bis zum Angebot als Gesprächspartner“. Die Frauen und Männer hätten sich herausrufen lassen und „aus einer eigentlich traurigen Sache – dem Abschied der Steyler Missionare – eine Wende herbeigeführt“, sagte Lörsch. Sie hätten sich zusammengeschlossen und seien auf eine der großen Herausforderungen dieser Zeit, die mobile Gesellschaft, eingegangen. So sei nicht nur ein spirituelles Zentrum entstanden; gleichzeitig seien die Frauen und Männer auch missionarisch Kirche. Das Angebot sei gastfreundlich, offen und zeitgemäß. „Ihr seid ein Lernort im Bistum und ein Impulsgeber“, würdigte Lörsch das Team. „Ihr zeigt, was möglich ist, wenn Ehrenamtliche sich ihres Potentials bewusst werden und sich vernetzen.“