Katholische Edith-Stein-Schule Neunkirchen empfängt Gäste europäischer Partnerschulen:„Demokratie lebt von Austausch und Begegnung“
Neunkirchen – Unter dem Motto „Demokratie lebt von Austausch und Begegnung“ haben sich Lehrerinnen und Lehrer aus Deutschland, Rumänien, Polen, Belgien und Italien eine Woche lang in der Edith-Stein-Schule, der Bischöflichen Fachschule für Sozialpädagogik in Trägerschaft des Bistums Trier, in Neunkirchen ausgetauscht und weitergebildet. Ziel des Projekttreffens war es, den europäischen Gedanken und die Bedeutung der Demokratie in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erfahrbar zu machen.
Demokratische Schulkultur, Konflikte und Streit, Normalität in der Unterschiedlichkeit und Gemeinsamkeit in der Verschiedenheit als Wesen von Pluralität und Vielfalt waren die Themen des Treffens. Dabei tauschten sich die Lehrerinnen und Lehrer über den Stand ihrer Projekte „Mach mit – wie kann Schule zur Demokratiebildung beitragen?“ aus. Über einen Zeitraum von zwei Jahren arbeiten die Partnerschulen bei mehreren Treffen auch mit Schülerinnen und Schülern an diesem selbst gewählten Thema. Neben den Arbeitstreffen fand unter dem Slogan „Schengen is alive“ eine Exkursion nach Schengen (Luxemburg) und Trier statt. Dabei sei der europäische Gedanke sichtbar und die Bedeutung einer gemeinsamen Identität und gemeinsamer Werte für den Zusammenhalt Europas für die Teilnehmenden erlebbar geworden, teilt die Schule mit.
Abgerundet wurde das Treffen durch Workshops der Kompetenzschmiede Saar zu den Themen „Konflikte, Demonstration, Intervention, Prävention“. Ihr Anliegen ist es, für eine demokratische Schulkultur zu sensibilisieren und auszuloten, welche konkreten Maßnahmen dafür im Schulalltag umgesetzt werden können. In beeindruckender Weise setzte dies eine Absolventin der Edith-Stein-Schule in ihrem Projekt „Politic-kids“ im Zuge ihres Anerkennungsjahres um. Hierbei wurden gemeinsam mit den Kindern Themenfelder wie Inklusion, gesellschaftliche Diversität und Kinderrechte erschlossen. Die Präsentation stieß einen regen Austausch unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an, die daraufhin weitere Projektideen entwickelten. So zählen die Zusammenarbeit mit externen Partnern wie zivilgesellschaftlichen Akteuren, sozialen Einrichtungen, verschiedenen Bildungseinrichtungen und Unternehmen zu den möglichen zukünftigen Zielsetzungen der Partnerschulen.
Das Treffen war Teil des Schulpartnerschaftsprogramms Programms Erasmus+ (KA2) der Europäischen Kommission. Die Edith-Stein-Schule engagiert sich seit 2003 in diesem Programm, dessen Ziel es ist, die Kooperation zwischen Schulen in Europa zu gestalten und weiterzuentwickeln. Für ihr Engagement für Europa ist die katholische Edith-Stein-Schule im Februar dieses Jahres mit dem Siegel „Europaschule des Saarlandes“ ausgezeichnet worden.
(red/uk)