Trier – Samstagmorgen, 10.30 Uhr, es regnet in Trier. 160 Menschen kommen nach und nach im strömenden Regen an der Pfarrkirche St. Martin an. Dieses Wetter kennen sie nur zu gut - von der Wallfahrt 2012 oder von der Heiltumsfahrt 2014 nach Aachen. Aber auch sonst sind sie immer bei Wind und Wetter unterwegs: die Frauen und Männer vom Besucherdienst des Bistums Trier. In diesem Jahr feiert die Gruppe ihren 20. Geburtstag. Der Festtag zum Jubiläum am 1. Juli beginnt mit einer Eucharistiefeier mit dem ernannten Trierer Weihbischof, Prälat Franz Josef Gebert, unter der Mitwirkung der Gospelvoices Trier. Die Helferinnen und Helfer übten einen Dienst aus, „der Menschen Aufmerksamkeit entgegenbringt, der dazu hilft, dass sie sich wohl fühlen“, sagt Gebert. Die Besucher der Bistumsveranstaltungen träfen auf Personen, die ihnen vermittelten, dass es eine Gemeinschaft gibt und sie erwünscht sind. Es sei ein Geschenk, dass „wir diese Lebenskraft Gottes weitergeben dürfen in unserem Dienst.“ Nach dem Gottesdienst steht der erste Ortswechsel des Tages an. Angekommen im Pfarrheim St. Martin wird jedoch nicht direkt gefeiert, denn wie gewohnt kommt die Arbeit vor dem Vergnügen: „Bevor wir einen Toast auf uns selbst aussprechen, machen wir die Teambesprechung“, scherzt Wolfgang Meyer, Leiter des Besucherdienstes, und erklärt den Tagesablauf. Das Zusammensein und der Austausch sollen den Tag prägen. Und so geht es weiter zum Schiffsanleger am Zurlaubener Ufer und aufs Schiff. Irgendwann hört auch der Regen auf, sodass die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer auch auf dem Oberdeck die Aussicht auf die Mosel und die Ufer genießen können.