DJK im Bistum Trier verleiht Ethikpreis:Der Mensch im Sport
Ochtendung – „Sein Bestes geben, wie es Papst Franziskus Sportlerinnen und Sportlern mit auf den Weg gegeben hat, das soll Ansporn und Orientierung für unser ehrenamtliches Handeln sein“, hat der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters bei der Verleihung des DJK-Ethikpreis im Bistum Trier betont. Im Park der Generationen in Ochtendung wurden elf Personen und Initiativen ausgezeichnet. Gewinner des Hauptpreises „Der Mensch im Sport 2022“ war Ewald Orthen aus Wissen-Selbach. Weihbischof Peters ermutigte alle Preisträger dazu, auch in Zukunft ehrenamtlich aktiv zu sein und sich einzubringen. Der Preis des katholischen Sportverbandes wurde zum sechsten Mal ausgelobt.
Für sein Lebenswerk bei der DJK wurde Ewald Orthen ausgezeichnet. „Nicht nur, dass er seit 70 Jahren aktives Vereinsmitglied ist und für fast 30 Jahre Vorsitzender der DJK Wissen-Selbach, sondern er hat dem Verein eine Seele gegeben“, so die Laudatoren. Er sei maßgeblich daran beteiligt gewesen, ein Vereinsheim herzurichten und umzubauen. „Sein Kernanliegen war es stets, den Mitgliedern einen Raum für Gesellschaft und Gemütlichkeit zu ermöglichen, um die DJK und damit die für ihn so wichtigen Werte erlebbar zu machen.“ Orthen sei es immer wichtig, dass die DJK Wissen-Selbach ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht wird und eben nicht nur ein Sportverein wie jeder andere sei.
Drei weitere Ethikpreise wurden verliehen: Brunhilde Geisen wurde ausgezeichnet für ihr langjähriges Engagement im Dienste des Sports und der Kirche. Sie engagiert sich seit Jahrzenten in der DJK Ochtendung, der Pfarrgemeinde Ochtendung und in der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd); Winfried Weires trainiert für den DJK Konz trotz seiner körperlichen Behinderung jugendliche Leichtathletinnen und Leichtathleten. Walburga und Günther Rudolph zeigen seit mehr als 40 Jahren soziales und sportliches Engagement unter anderem als Abteilungsleiterin und Vorsitzende bzw. als Übungsleiter.
Sonderpreise gab es für das Projekt „Wir sind da!“, einem Integrationsprojekt des Caritasverbandes Saarbrücken und der Gemeinde Kleinblittersdorf sowie für die Fußballabteilung des DJK 08 Rastpfuhl-Rußhütte, die sich seit Jahren durch eine gelebte Integrationsarbeit auszeichnet. Anerkennungsurkunden für ihre Verdienste um die Würde des Menschen im Sport gab es für den Taekwondo-Trainer Manuel Skora aus Neuwied, für Paul Bell aus Kirchwald für sein 40-jähriges Engagement in der Tischtennisabteilung des DJK Mayen und als Brudermeister der Schützenbruderschaft Ettringen von Mitte der 1970er bis 1980er Jahre, Berthold Rehne von der DJK Saarbrücken-Rastpfuhl, Kurt Rings, DJK Utscheid, für ein Benefizspiel mit einem Spendenergebnis von 16.000 Euro und Helmut Hein, dem langjährigen Vorsitzender des DJK St. Matthias Trier.
Der 1920 gegründete DJK-Sportverband vertritt in ökumenischer Offenheit rund 500.000 Mitglieder in über 1.000 DJK-Vereinen in Deutschland. Er hat sich das Ziel gesetzt, die Gemeinschaft und die Orientierung an den Werten der christlichen Botschaft im Sport zu fördern. Der DJK-Sportverband im Bistum Trier erstreckt sich über alle Sportarten und umfasst 84 Vereine in Rheinland-Pfalz und im Saarland mit rund 28.500 Mitgliedern, 13.500 davon Kinder und Jugendliche. Zu den Preisträgern gibt es ausführliche Laudationes auf der Homepage unter https://djk-dv-trier.de/de/werte-leben/djk-ethikpreis-im-bistum-trier/
(red)