Bistumsfest endet mit feierlicher Vesper im Dom :Der gute Klang der Heilig-Rock-Tage
Trier – Mit einer feierlichen Vesper im Trierer Dom sind am 7. Mai die 18. Heilig-Rock-Tage zu Ende gegangen. Bischof Dr. Stephan Ackermann nahm in seiner Predigt Bezug auf das Jesus-Wort, in dem er sich als guter Hirt bezeichnet, der alle Schafe kennt und beim Namen ruft.
Das Kriterium des Erkennens sei die Stimme, der Klang, erklärte Ackermann. Es komme also nicht nur auf das „Was“, den Inhalt, an, sondern auch darauf, wie etwas gesagt werde. Der Bischof zog eine Parallele zum Bistumsfest. Auch dort gehe es um das Wesen, Kirche zu sein, „wie wir miteinander unterwegs sind“. Viele Pilgerinnen und Pilger und Besucher schätzen diesen „Klang“ der Heilig-Rock-Tage. Im Wortsinne zeige sich dieser gute Klang auch daran, dass die Musik beim Bistumsfest eine ebenso große Rolle spiele wie das Wort.
Ackermann sprach zum Abschluss des Bistumsfestes von „reichen, erfüllten Tagen“. Für ihn seien die Tage eine gute Gelegenheit, mit vielen Menschen aus allen Generationen und den unterschiedlichen Regionen des Bistums in Kontakt zu kommen und den Glauben gemeinsam zu feiern. Er spüre bei den Teilnehmenden oft eine große Identifikation mit dem Bistum. „Es war insgesamt eine große Lebendigkeit zu spüren, die die Menschen aus dem ganzen Bistum mitbringen.“ Für den Bischof ist es wichtig, dass die geistlichen Angebote des Festes eingebettet sind in ein Umfeld, das Menschen die Möglichkeit bietet, „anzudocken oder eine Witterung aufzunehmen“. Als Beispiel nannte er das Ökumenische Mittagsgebet, das erstmals auf dem Hauptmarkt stattfand. „Das hat mich fasziniert.“ 50 bis 60 Leute seien stehen geblieben zu dieser Unterbrechung des Alltags. Es brauche Mut, sich mit einem Gebet in die Mitte eines Marktes zu stellen – „das wurde belohnt“. Ackermann dankte den rund 1.200 Mitwirkenden und 150 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Sie seien „ein unglaublicher Reichtum“ und es sei eine Freude, dieses Engagement zu sehen. „Diese Menschen geben den Heilig-Rock-Tagen ein Gesicht.“
Wolfgang Meyer, Beauftragter des Bistums für die Heilig-Rock-Tage, zog eine positive Bilanz: „Wir hatten mehr Programm und mehr Zuspruch.“ Insgesamt 241 Veranstaltungen hatte es gegeben, von Gottesdiensten über Konzerte und Gebete bis hin zu Zielgruppentage und Werkstätten. Fast 32.000 Menschen konnten als Pilgerinnen und Pilger am Bistumsfest ermittelt werden. „Besucher, Tagesgäste und Touristen, die unsere offenen Veranstaltungen besuchen besucht haben, sind hier nicht mitgezählt“, erklärt Meyer. Neue Zielgruppen wie etwa die Pfarrsekretärinnen hätten sich beteiligt, es gab erstmals den „Tag des ehrenamtlichen Engagements“ und ein ökumenisches Kirchenmusikfest. Die nächsten Heilig-Rock-Tage finden vom 13. bis 22. April 2018 statt. Zahlreiche Berichte und Bildergalerien sind unter www.heilig-rock-tage.de zu finden.
(JR)