Ahrweiler – Mehr als 180 Jahre haben sie Ahrweiler geprägt; nun verlassen die Ursulinen den Calvarienberg. Bischof Dr. Stephan Ackermann verabschiedete am 3. Juni die Schwestern mit einem Festgottesdienst. Dass die Schwestern für viele Menschen im Ahrtal wichtig waren, zeigte die vollbesetzte Klosterkirche, in der nach kurzer Zeit keine Sitzplätze mehr vorhanden waren. Der Gottesdienst wurde in weitere Klosterräume übertragen. Die Arbeit der Ursulinen war jedoch nicht nur für die Region bedeutend, sondern sei auch eine große Gabe und ein großes Geschenk für das ganze Bistum gewesen, betonte Bischof Ackermann. „Heute schwingt nicht nur Wehmut mit, sondern auch Dankbarkeit für die Zeit, die Sie hier gelebt und gewirkt haben. Wir danken Gott für die segensreiche Präsenz der Schwestern auf dem Calvarienberg.“ Doch sicherlich würde sich so manches Herz fragen, was bleibt von dem, was wir hier bewirkt haben? „Von dem Geschenk Ihres Wirkens bleibt eine Frucht, wie die Kinder aus dem Kindergarten, aus den Schulen. Netzwerke und Freundschaften sind die Frucht, die gewachsen ist und bleibt. Da braucht Ihnen Ihr Herz nicht bang werden.“ Nun hieße es loszulassen. Der Calvarienberg sei auch für die Schwestern ein Geschenk gewesen. Dieses würden sie nun wieder zurückgeben. Es sei ein letzter Akt der Hingabe. „Die Schwestern vertrauen Ihnen den Berg neu an, nehmen Sie ihn an“, richtete Ackermann sein Wort an die anwesenden Bürgerinnen und Bürger. „Der Calvarienberg kann Quellort des Glaubens bleiben. Es ist ein lebendiger Auftrag für Sie.“ Die kirchliche und zivile Gemeinde, die St. Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft Ahrweiler, die Schulen und der Kindergarten des Calvarienbergs hatten den Gottesdienst vorbereitet, um sich zu verabschieden und um sich zu bedanken.