Jugendaktion „Wir gegen Rassismus“ vor der Bundestagswahl aktiv :Digital und analog gegen Rassismus
Neuwied - Die Jugendaktion im Bistum Trier „Wir gegen Rassismus“ wurde 2017 gegründet: Vor der Bundestagswahl wollten Jugendliche und Seelsorgerinnen und Seelsorger damals deutlich machen, dass es nicht möglich ist, gleichzeitig Christ und Rassist zu sein. Und auch im aktuellen Bundestagswahlkampf wollen sich die engagierten Ehren- und Hauptamtlichen positionieren: Im Pastoralen Raum Neuwied sind daher ab sofort bis zur Bundestagswahl Leinwände einer Ausstellung zu sehen, in der insgesamt mehr als 2.000 Menschen ihr Gesicht gegen Rassismus zeigen. Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, kann das auch örtlich unabhängig digital tun.
Auch prominente Sportler wie die Fußballer Erik Durm und Cacau, Zehnkämpfer Kai Kazmirek oder Sprinterin Sophia Junk, Schauspielerin Uschi Glas oder Bands wie Kasalla und Cat Ballou zeigen Gesicht. Und die Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer, Esther Bejarano und Charlotte Knobloch haben sich ebenfalls fotografieren lassen und begründen, warum es wichtig ist, aus der Vergangenheit zu lernen und sich für Demokratie und Menschlichkeit heute einzusetzen.
Die Ausstellung wurde schon an über 60 Orten, vor allem in Schulen, gezeigt. Sie kann in der Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral Koblenz kostenlos ausgeliehen werden.
Daneben ist das Team von „Wir gegen Rassismus“, in dem sich Jugendliche verschiedenster Nationen und Religionen engagieren, auch digital aktiv: Auf TikTok (@wir.gegenrassismus), Facebook (@Wir gegen Rassismus) und Instagram (@jugendlichegegenrassismus) wollen sie sensibilisieren und werden sie bis zur Wahl Menschen zu Wort kommen lassen, die selbst von Rassismus in unserer Gesellschaft betroffen sind.
Im November 2024 wurde „Wir gegen Rassismus“ mit dem Ehrenamtspreis des Bistums Trier ausgezeichnet.
Weitere Informationen gibt es bei Pastoralreferent Christopher Hoffmann (Christopher.Hoffmann@bistum-trier.de) und auf www.wir-gegen-rassismus.de