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E-Learning und Online-Seminar ersetzen Präsenzschulungen in Zeiten von Corona:Digitale Präventionsschulung für Ehrenamtliche entwickelt

E-Learning und Online-Seminar ersetzen Präsenzschulungen in Zeiten von Corona. 130 Frauen und Männer wurden geschult.
Datum:
7. Juli 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Bistumsweit/Trier – 130 Frauen und Männer, die in den Sommerferien ehrenamtlich Kinder und Jugendliche in den Freizeitaktivitäten der Kirchengemeinden des Bistums betreuen, sind in den vergangenen Wochen über die Online-Lernplattform „Prävention gegen sexualisierte Gewalt“ geschult worden. Der Lehrgang besteht aus E-Learning-Einheiten und einem Online-Seminar und vermittelt grundlegende Kenntnisse zum Thema Prävention. Entwickelt wurde er von der Abteilung Jugend im Bischöflichen Generalvikariat in Kooperation mit der Fachstelle Kinder- und Jugendschutz im Bistum Trier und einer Projektgruppe des Dekanats Rhein-Wied.

„Die Idee, ein digitales Schulungsangebot für Ehrenamtliche in Betreuungsverantwortung für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen, gab es bereits 2016“, erklärt Ulrike Laux, Diplom-Pädagogin und Referentin für Prävention und sexuelle Bildung in der Jugendabteilung des Bistums. „Sexueller Missbrauch ist ein sehr sensibles Thema. Wir haben uns daher bei der Entwicklung bewusst Zeit gelassen, um der Verantwortung gerecht zu werden, die wir für die Teilnehmenden haben, die sich zuhause vor ihrem Bildschirm mit dem Thema befassen.“ Im vergangenen Jahr habe sich das Projekt konkretisiert, sodass die technische Umsetzung in Kooperation mit einem Fachbetrieb geleistet werden konnte. „Anfang Juni haben wir bereits die ersten Teilnehmenden in das System eingepflegt, damit alle die Gelegenheit haben, noch vor den Sommerferien an den Kursen teilzunehmen“, so Laux.

Feedback der Kursteilnehmenden fließt in Weiterentwicklung ein

„Wir freuen uns sehr, dass die Schulungen, die aufgrund der Corona-Pandemie momentan nicht wie üblich in Präsenzveranstaltungen stattfinden dürfen, nun im neuen digitalen Format flächendeckend eingesetzt werden und auf gute Resonanz stoßen!“, so Dr. Andreas Zimmer, Co-Präventionsbeauftragter und Co-Leiter der Abteilung Beratung und Prävention im Bistum Trier. Die ersten Rückmeldungen zu dem neuen Format liegen bereits vor. Kursteilnehmerin Anna Konrad vom DPGS-Stamm St. Franziskus Bad Kreuznach veranstaltet in den kommenden Wochen gemeinsam mit ihrem Team vier Hochseilgarten-Aktionstage für Kinder und Jugendliche. Das E-Learning-Modul sei inhaltlich gut und verständlich aufgebaut. Positiv bewertet sie auch den Hinweis auf konkrete Anlaufstellen, an die sich die Jugendleiterinnen und -leiter bei Verdachtsfällen wenden können. Auch der persönliche Austausch im anschließenden Online-Seminar sei für sie sehr wertvoll gewesen. Unklarheiten und offene Fragen können dort mit Referentin Birgit Laux und Pfarrer Jan Lehmann (FachstellePlus für Kinder- und Jugendpastoral/Kirche der Jugend Marienburg) sowie den übrigen Gruppenmitgliedern besprochen werden.

Konrads Verbesserungsvorschläge, die sich etwa auf einzelne Formulierungen oder eine mögliche Erweiterung des Gewalt-Begriffs beziehen, werden ebenso wie die (anonymen) Rückmeldungen der übrigen Teilnehmenden von den Verantwortlichen des Lehrgangs in die Weiterentwicklung des E-Learning-Moduls miteinbezogen. „Jede Rückmeldung ist wertvoll für uns, denn es ist uns wichtig, das E-Learning und die Online-Seminare kontinuierlich zu verbessern“, betont Laux.

Weitere Informationen gibt es bei Ulrike Laux, Tel.: 0651-9771-207 und per E-Mail an ulrike.laux@bistum-trier.de und www.jugend-bistum-trier.de.

(ih)