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Bischof Ackermann eröffnet Heilig-Rock-Tage:„Du bist meine Zuversicht“

Bischof Ackermann hat die Heilig-Rock-Tage 2021 eröffnet. Sie stehen unter dem Leitwort "Du bist meine Zuversicht".
Gebet am Schrein in der Heilig-Rock-Kapelle: Das ist während der Heilig-Rock-Tage möglich.
Datum:
16. Apr. 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Mit einem live übertragenen Pontifikalamt hat Bischof Dr. Stephan Ackermann am 16. April die Heilig-Rock-Tage 2021 eröffnet. Das Fest der Diözese Trier findet vom 16. bis 25. April unter dem Leitwort „Du bist meine Zuversicht“ statt – Corona-bedingt mit Gottesdiensten, Gebetszeiten und digitalen Angeboten.

Das Leitwort aus Psalm 71 wolle „ein Wort der Stärkung und Ermutigung im ermüdenden Pandemie-Marathon sein“, sagte Ackermann in seiner Predigt. Dabei sei das Wort keine Durchhalteparole oder ein billiger Trost; es verschweige nicht, dass vieles nicht mehr so sein werde wie vorher. Das Wort „Zuversicht“ gehe auf das Tätigkeitswort „versehen“ zurück, erläuterte der Bischof. Es bedeute also „mit guter Ausrüstung, mit Proviant versehen, vorausschauend versorgt sein“. „Mit Gott kann ich mein Leben bestehen – er ist mir Ausrüstung und Kraft fürs Leben!“

Der Bischof erinnerte aber auch daran, dass das am 16. April gefeierte Heilig-Rock-Fest zurück unters Kreuz führe, in Jesu größte Ohnmacht: „Ihm war die Nähe des Vaters genommen.“ Wie oft Jesus wohl die Psalmworte gebetet habe, fragte Ackermann. „Ist das jetzt nicht mehr wahr?“ Auf Golgotha gebe Gott keine Antwort. „Von Ostern her aber wissen wir: Gott schweigt, aber er bleibt.“ Gott überspringe das Leid nicht, gebe keine vorschnellen Antworten, sondern solidarisiere sich. So sei auch das Leitwort der Heilig-Rock-Tage kein lauter Jubelruf, sondern ein „unaufgeregtes, stilles Bekenntnis voller Innerlichkeit“. Das sei passend auch für die heutige Zeit. „Wer Gott hat, der hat alles, der ist wohlversehen.“ So könne das Leitwort vielleicht zum „Grundwort unseres Lebens“ in aufgewühlten Zeiten werden.

Bischof Ackermann bei der Predigt

Bereits zu Beginn des Gottesdienstes hatte Ackermann verdeutlicht, dass die Feier der österlichen Geheimnisse neue Lebenskraft spenden solle. Das heiße vielleicht auch „Widerstandskraft, um die Herausforderungen des Lebens zu bestehen, gerade in den Zeiten der Pandemie“. Die Heilig-Rock-Tage seien als „österliche Zweit-Impfung“ geeignet, die Lebendigkeit des Auferstandenen vertieft zu erleben, wobei die Empfindsamkeit für Gott, den Nächsten und sich selbst bleibe. In diesem Sinn lud Ackermann dann auch zum Ende des Gottesdienstes ein, sich vor allem über die digitalen Angebote während der Heilig-Rock-Tage „anzudocken und so das Gewebe unserer Gemeinschaft im Bistum stärken zu lassen“.

Im Anschluss an den Gottesdienst öffnete der Bischof die Heilig-Rock-Kapelle, in der die Tunika Christi in einem klimatisierten Schrein aufbewahrt wird. Sie ist während der Heilig-Rock-Tage zum Gebet geöffnet; maximal vier Personen dürfen sich unter Wahrung der Infektionsschutzregeln dort zum Gebet aufhalten.

Konzelebranten bei der Eröffnung waren Münsters Bischof Dr. Felix Genn, dessen Ernennung zum Bischof vor genau 22 Jahren beim Heilig-Rock-Fest bekannt wurde, Bischof Dr. Helmut Dieser (Aachen), die Weihbischöfe Robert Brahm, Jörg Michael Peters und Franz Josef Gebert, Dompropst Werner Rössel sowie Generalvikar Dr. Ulrich von Plettenberg mit der Assistenz der Diakone Ulrich Weinand und Stefan Schmidt. Die musikalische Gestaltung lag bei einem Vokalsolistenensemble der Trierer Dommusik unter Leitung von Domkapellmeister Thomas Kiefer, Kantorin Gabriele Kockelmann sowie Josef Still an der Hauptorgel und Ulrich Krupp an der Chororgel.

Alle Veranstaltungen und Informationen rund um das Bistumsfest sind unter www.heilig-rock-tage.de zu finden. Die Predigt zum Nachlesen finden Sie hier.

(JR)

In der Heilig-Rock-Kapelle

Mehr Bilder finden Sie auf den Seiten der Heilig-Rock-Tage