Gottesdienst für Menschen aus der „Blaulicht-Familie“ und Einzelsegnungen :Ein Gebet, das nicht unerhört geblieben ist
Trier – Jeden Tag engagieren sich tausende Menschen im Bistum Trier haupt- oder ehrenamtlich bei der Polizei, der Feuerwehr, den Rettungsdiensten und im Katastrophenschutz. Sie sorgen für Schutz, Sicherheit und Hilfe im Notfall, auf die man sich verlassen kann. Am Tag der „Blaulicht-Familie“ während der Heilig-Rock-Tage, 28. April, haben sie gemeinsam mit Bischof Stephan Ackermann und den Weihbischöfen Franz Josef Gebert und Jörg Michael Peters Eucharistie im Trierer Dom gefeiert. Mit im Hochchor saßen auch 50 Kommunionkinder aus der Pfarrei Gillenfeld mit ihren Katechetinnen. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es, wie traditionell üblich am Freitag des Bistumsfestes, das Angebot der Einzelsegnung.
„Als Christinnen und Christen bitten wir um Gottes Segen für die Menschen, die in Notsituationen stehen und für jene, die ihnen helfen“, sagte der Bischof in seiner Predigt. Wenn er ein Martinshorn höre oder ein Blaulicht sehe, spreche er stets im Stillen ein Stoßgebet für jene, die gerade dort im Einsatz seien, verriet er der Gottesdienstgemeinde: „Herr, lass ihren Dienst erfolgreich sein!“ Umso unverständlicher sei es, wenn man davon höre, dass Polizei und Rettungskräfte in ihrem Dienst behindert würden. Sicher sei allerdings, dass dort, wo menschliche Kräfte an ihr Ende gerieten, glaubenden Menschen eine weitere Möglichkeit bliebe: „Denn in dieser Situation könnten wir uns Gott anvertrauen.“ Prominentes Beispiel dafür sei Jesus, der letztlich auch Hilfe im bittenden Gebet gesucht habe: „Ein Gebet, das nicht unerhört geblieben ist. Sonst gäbe es uns heute als Christinnen und Christen nicht.“