Hospiz:Ein Monat voller kleiner Aufmerksamkeiten
Neuwied-Niederbieber - Die Adventszeit ist für die meisten Menschen eine ganz besondere Zeit. Trotz all dem Vorweihnachtsstress nimmt man sich immer wieder Zeit für Besinnlichkeit, für Familie und Freunde, für Heimeligkeit. „Die Adventszeit in einem Hospiz zu verbringen, bedeutet oft, dies alles zum letzten Mal zu erleben“, erläutert Manuela Götz.
Die Leiterin des Ende August eröffneten Rhein-Wied Hospiz (der „Paulinus“ berichtete) und ihr Team haben sich daher für den allerersten Advent im neuen stationären Hospiz eine ganz besondere Aktion einfallen lassen: Mit einem aktiven Adventskalender zaubern sie jeden Tag ihren Gästen und Angehörigen ein Lächeln ins Gesicht und lassen diese Zeit zu einer ganz besonderen werden.
Dies alles wäre nicht möglich ohne ehrenamtliche Unterstützung und natürlich die Spenden.
Einrichtungsleiterin Manuela Götz
„Jeden Tag gibt es eine kleinere oder auch mal größere Aktion, die den Alltag bunter und wärmer macht“, erläutert Pflegedienstleiter Marvin Maur. Am ersten Advent, der auch gleichzeitig das erste Türchen war, wurden die Gäste beispielsweise mit einem leckeren Menü überrascht.
Der Ehemann und Freunde von Maur hatten sich bereit erklärt, für die Hospizgäste ein Weihnachtsessen zu kochen. Für das Koch-Team Tim Maur, Lucy und Justin Ströder war es auch eine ganz besondere Erfahrung. Durch Marvin Maur ist ihnen die Hospizarbeit vertraut, und sie wissen um den unschätzbaren Wert, den solche Aktionen für die Gäste und ihre Angehörigen haben.
Viele kleine Aktionen geplant
„Es wird viele weitere tolle Aktionen geben, mal ein warmer Kakao am Nachmittag oder eine kleine Stunde mit Adventsliedern“, verrät Manuela Götz aber noch nicht zu viel. Neben einem festen Stamm an Ehrenamtlichen erfährt das Hospiz auch immer wieder Unterstützung durch Angehörige von Mitarbeitenden, durch Nachbarn oder durch Vereine vor Ort.
Die Mitarbeitenden des Hospizes sind dankbar für die Unterstützung. Zeigen diese Gesten doch einmal mehr die Wertschätzung für die wertvolle Hospiz- und Palliativarbeit und den besonderen Zusammenhalt im Hospiz. „Dies alles wäre nicht möglich ohne ehrenamtliche Unterstützung und natürlich die Spenden“, erklärt Leiterin Götz. Denn ein Hospiz muss nicht nur fünf Prozent seiner Betriebskosten durch Spenden finanzieren (für das Rhein-Wied Hospiz sind das jährlich circa 200.000 Euro), sondern „eben auch solch besondere Aktionen sind nur mit Hilfe von finanzieller Unterstützung möglich“, ergänzt Pflegedienstleiter Maur.