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Weihbischof Robert Brahm feiert 200. Jubiläum der Pfarrkirche in Wadern:Ein Raum, der zur Begegnung mit Gott einlädt

Am 1. November 1817 wurde in Wadern die Pfarrkirche eingeweiht. Am vergangenen Mittwoch feierte Weihbischof Robert Brahm das 200. Jubiläum der Allerheiligenkirche.
Weihbischof Robert Brahm beim Festgottesdienst des 200. Jubiliäums der Pfarrkirche in Wadern
Datum:
2. Nov. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Wadern – Am 1. November 1817 wurde in Wadern die neu gebaute Pfarrkirche eingeweiht. Am vergangenen Mittwoch feierte Weihbischof Robert Brahm zusammen mit der Gemeinde, ihrem Pfarrer Stefan Sänger und dem ehemaligen Pfarrer von Wadrill das 200. Jubiläum der Allerheiligenkirche in Wadern. „Die Menschen, die diese Kirche vor 200 Jahren gebaut haben, wollten einen Raum schenken, der zur Begegnung mit Gott einlädt. Hier schenkt Gott uns seine Nähe und seine Heiligkeit“, sagte Weihbischof Brahm während des Gottesdienstes.

In seiner Predigt schlug er einen Bogen zum Hochfest Allerheiligen, das der Kirche auch ihren Namen gegeben hat. Der Weihbischof ging der Frage nach, was Heiligkeit im alltäglichen Leben bedeutet: „Heiligkeit wird nicht reduziert auf einige Eliten“, so Brahm. „Es geht um die Entdeckung unserer geistlichen Verwandtschaft mit Christus. Es geht um die Entfaltung der Gotteskindschaft.“ Er bezog sich damit auf die Worte aus einem Brief des Apostels Johannes: „Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es.“ Brahm forderte die Gemeinde auf, sich auf ihre gemeinsame „geistliche Verwandtschaft“ untereinander zu besinnen. „Wie wir durch die Geburt zu einer leiblichen Abstammung und Verwandtschaft gehören, so gehören wir seit der Taufe zu einer geistlichen Abstammung und Verwandtschaft.“ Das schließe auch die Verwandtschaft zu Jesus Christus ein. Ihm, so der Weihbischof, sollen wir als Christen ähnlich werden. „Er ist gegenwärtig in der Versammlung der Getauften und in den Sakramenten, die ihnen geschenkt werden. Heilige gibt es also nicht nur im Himmel, wo sie bei Gott leben, von uns verehrt werden und uns als Fürsprecher beistehen. Heilige gibt es auch auf der Erde“, sagte Weihbischof Brahm. „Das Schönste für diesen Raum ist, wenn Menschen hier zusammen kommen und für den Weg ihres Glaubens gestärkt werden.“ Brahm freute sich darüber, das Jubiläum der Pfarrkirche mit den Menschen in Wadern feiern zu dürfen und überbrachte ihnen auch die Glückwünsche von Bischof Dr. Stephan Ackermann aus Trier.

Pfarrer Sänger bedankte sich für die Glückwünsche. Er verwies bei seiner Begrüßung insbesondere auf die zwölf Apostelstatuen, die an den Wänden der Kirche stehen: „Diese Kirche ist aufgebaut auf dem Fundament der zwölf Apostel“, sagte er. Die Statuen stammen aus der ehemaligen Abtei Mettlach, die wenige Jahre vor der Fertigstellung der Allerheiligenkirche in Wadern aufgegeben wurde. Die Pfarrkirche Wadern steht als Einzeldenkmal auf der Denkmalliste des Saarlandes.

(dh)