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170 Freiwillige aus dem Saarland für ihr Engagement geehrt:„Ein besonderes Juwel“

Rund 170 Freiwillige, die in kirchlichen Einrichtungen im Saarland tätig sind, haben sich am 19. Mai in Neunkirchen zu einer Ehrung durch die Landesregierung getroffen.
Als Zeichen der Anerkennung erhielten alle Freiwilligen eine Rose. Im Vordergrund vlnr: Hans-Josef Börsch, Prälat Franz-Josef Gebert und Staatssekretär Stephan Kolling
Datum:
19. Mai 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Neunkirchen – Sie engagieren sich in Krankenhäusern, in Seniorenheimen, in Schulen oder in der Gemeinwesenarbeit: Die Arbeit der jungen Leute im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder im Bundes Freiwilligendienst (BFD) geschieht eher im Stillen, ohne große Öffentlichkeit, aber hoch geschätzt von denen, die mit den FSJ’lern oder „Bufdis“ zu tun haben. Einmal im Jahr ist das anders, dann lädt die saarländische Landesregierung die Freiwilligen ein, um ihnen für ihr Engagement zu danken. Rund 170 Freiwillige, die in kirchlichen Einrichtungen im Saarland tätig sind, haben sich zu dieser Ehrung durch die Landesregierung am 19. Mai in Neunkirchen getroffen. Claudia Lange von den „Sozialen Lerndiensten“ im Bistum Trier und Frank Kiehl von den Freiwilligendiensten bei der Marienhaus Holding führten in der Aula des Gymnasiums am Steinwald durch ein buntes Programm, das die FSJ’ler selbst auf die Bühne brachten. Hans-Josef Börsch, Leiter der Freiwilligendienste bei der Marienhaus Holding dankte den FSJ’lern als Erster. Der Freiwilligendienst sei für die Gesellschaft ein Gewinn. Die Frauen und Männer stellten ein Jahr ihres Lebens zur Verfügung. Dazu gebühre ihnen „unser Dank und Respekt“. Prälat Franz-Josef Gebert, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes Trier, lobte die Landesregierung für ihre langjährige Initiative, dem FSJ entsprechende Aufmerksamkeit zu verschaffen und den Freiwilligen zu danken. Das, was die FSJ’ler tun, sei „nicht einfach selbstverständlich“. Es gehöre etwa Disziplin, Treue und Verantwortung dazu, um das durchzuhalten in einer Gesellschaft, die oft auf solche Haltungen „gar nicht so sehr abfährt“. In der 100-jährigen Geschichte des Caritasverbandes im Bistum Trier seien für ihn die Freiwilligendienste immer „ein besonderes Juwel“ in der Caritasarbeit gewesen, dankte Gebert den Freiwilligen. Aus deren Engagement strahle „etwas Lebendiges, Aufmerksamkeit, Zuneigung und Freude am Miteinander“. Staatssekretär Stephan Kolling überbrachte den Dank der Landesregierung. „Was sie geleistet haben, ist ganz wichtig, für sie selbst, für die Gesellschaft und für unser Land“, sagte Kolling. „Großes entsteht immer im Kleinen“, dieser Werbespruch für das Saarland gelte auch für den Freiwilligendienst. „Sie haben mit ihrem Engagement unser Land liebenswerter, bunter und sozialer gemacht“, lobte Kolling die Freiwilligen. Mit der Entscheidung, etwas Neues anzupacken bereiteten sich die FSJ’ler auch auf einen Start ins Berufsleben vor. Kolling lud die jungen Leute ein, ihre berufliche Zukunft in den sozialen Berufen zu suchen. Das sei eines der wichtigsten Arbeitsfelder der Gesellschaft, dazu mit sicheren Arbeitsplätzen. Kolling freute sich, dass es im Saarland möglich war, 100 Freiwilligenstellen für die Flüchtlingsarbeit zu finanzieren. Er habe in der Landesaufnahmestelle am Infopoint, dort wo die Menschen nach ihrer Flucht ankommen, FSJ’ler getroffen, die voll Engagement dabei mitgewirkt haben, dass das Flüchtlingsproblem im Land gut gelöst wurde. Kolling, Börsch und Gebert übergaben an die Freiwilligen die Ehrenurkunden. Als Zeichen der Anerkennung und Freude erhielten alle außerdem eine Rose.