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Geistliches Zentrum im Hermeskeiler Klösterchen bleibt bis 2024:„Ein wichtiger Ort“

Das Geistliches Zentrum im Hermeskeiler Klösterchen - ein Projekt von Bistum, Pfarrei und Interfranziskanischer Arbeitsgemeinschaft - bleibt bis 2024.
Das Geistliche Zentrum im Klösterchen in Hermeskeil wird von mehreren Projektpartner getragen. (Foto: INFAG)
Datum:
17. Juli 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Hermeskeil/Trier – Das „Interfranziskanische Geistliche Zentrum“, angesiedelt im Klösterchen in Hermeskeil, wird bis August 2024 verlängert. Das haben die Verantwortlichen am 17. Juli bekannt gegeben und zugleich betont, dass mit der Entscheidung zur Fortführung das Projektende auf spätestens 2024 festgelegt wurde. Das Geistliche Zentrum ist ein seit 2017 laufendes gemeinsames Projekt des Bistums Trier, der Pfarrei St. Franziskus Hermeskeil und der Interfranziskanischen Arbeitsgemeinschaft (INFAG). Im Projekt arbeiten Ordensgemeinschaften aus Waldbreitbach, Dillingen/Donau, München sowie Luxemburg zusammen.

Sr. Eva-Maria Durchholz (Waldbreitbacher Franziskanerin) ist in der Projektleitung tätig und erklärt, worum es der INFAG generell und auch bei diesem Projekt geht: „franziskanische Geschwisterlichkeit in einer multikulturellen Gesellschaft, das Bemühen um die Bewahrung der Schöpfung, die Suche nach Frieden und Gerechtigkeit als franziskanische Antworten auf Probleme dieser Zeit“. Diese Themen „geschwisterlich vernetzt“ zwischen franziskanischen Gemeinschaften, Ordenschristen und Laien zu verlebendigen, sei auch in Hermeskeil ein Anliegen: „Das Klösterchen mit seiner langen franziskanischen Ausstrahlung, mit hoch engagierten Christinnen und Christen, aber auch Suchenden im Umfeld und mit einer guten Kooperation von Ortskirche, Diözese und Ordensgemeinschaften ist für uns daher ein wichtiger Ort.“

Unterstützung und Kooperation vor Ort

Von „offenen Armen“ in Hermeskeil spricht Sr. Dorothea-Maria Slabschie (Waldbreitbacher Franziskanerin), wenn sie auf die vergangenen drei Jahre blickt. „Wir sind freundlich aufgenommen worden; und gerade mit dem Förderverein, der uns mit Rat und Tat unterstützt und mit dem gemeinsam wir manche Angebote entwickeln, gibt es eine gute Zusammenarbeit.“ Auch mit der „Kirche im Nationalpark“, der Tafel, dem Mehrgenerationenhaus und der Pfarrei gibt es Kooperationen sowie Kontakte zur evangelisch-lutherischen Gemeinde. Das „Klösterchen“ füllt Sr. Dorothea-Maria gemeinsam mit Sr. Beate Kless (Dillinger Franziskanerin) mit Leben: Sie öffnen die Kirche und sind ansprechbar, gestalten „Tage der Stille“ oder machen besondere Angebote zur Advents-, Fasten- oder Osterzeit. Wichtig ist für sie, ihr Gebetsleben nach außen zu öffnen: „Unsere Gebetszeiten übertragen wir seit Beginn der Corona-Pandemie sieben Mal in der Woche online.“ Wer will, kann einige Zeit mit leben im Klösterchen, das auch ein beliebter Veranstaltungsort für kirchliche und außerkirchliche Gruppen ist.

Mechthild Schabo leitet den Bereich „Pastoral und Gesellschaft“ im Bischöflichen Generalvikariat und hebt den Auftrag der Diözesansynode hervor, geistliche Zentren in Zusammenarbeit mit den Orden und Gemeinschaften zu fördern: „Dieses Anliegen ist hier gelungen, in einem bemerkenswerten Zusammenspiel von mehreren franziskanischen Gemeinschaften, der Pfarrei und dem Bistum, unterstützt durch den Förderverein und die Vielen, die diesem geistlichen Ort in Hermeskeil verbunden sind.“ Gerne führe das Bistum das Projekt für vier weitere Jahre fort: „Ich sage im Namen des Bistums der Interfranziskanischen Arbeitsgemeinschaft Dank, die das Projekt leitet; aber vor allem auch den zwei Schwestern, die in Hermeskeil unserer missionarischen Kirche ein Gesicht geben und sich hier engagieren.“

(JR)