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Kirche der Jugend eli.ja und Grünes Haus mit neuer Form für Nikolausaktion:Eine Gestalt wie gemacht für die Corona-Zeit

Eine neue Form der Nikolausaktion bieten die Kirche der Jugend eli.ja und das Grüne Haus. Auf einem kleinen Stationenweg durch die Kirche können Kinder die Symbolik des Nikolauses kennenlernen.
Jugendpfarrer Thomas Hufschmidt vermittelt Wissenswertes zur Person des heiligen Nikolauses. (Fotos: Christina Libeaux/Bistum Trier)
Datum:
3. Dez. 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarbrücken - Nikoläuse wollten sie sein, Familien besuchen und Kindern eine Freude machen. Doch für die zehn jungen Leute, die in die Saarbrücker Kirche der Jugend eli.ja gekommen sind, gibt es schlechte Nachrichten von Jugendpfarrer Thomas Hufschmidt und Markus Meiser, dem Leiter des Grünen Hauses in Völklingen. Die in Saarbrücken und Völklingen geplante Nikolaus-Aktion kann wegen der verschärften Corona-Regeln der saarländischen Landesregierung nicht wie geplant stattfinden.  

Hufschmidt hat sich jedoch ein Alternativ-Programm ausgedacht: Die Familien sind eingeladen, zu festen Zeiten in den Kirchen eli.ja in Saarbrücken und St. Eligius in Völklingen den Nikolaus zu besuchen. Auf einem kleinen Stationenweg durch die Kirche können Kinder und Eltern mit Hilfe der Freiwilligen die Geschichten und die Symbolik des Nikolauses kennenlernen, bevor sie ihn am Ende persönlich treffen.

„Es ist uns ein Anliegen, den Nikolaus zurückzubringen, den Bischof mit Mitra, und auch das Menschenbild dahinter“, erläutert Hufschmidt. Die Nikoläuse aus eli.ja und dem Grünen Haus strafen nicht, auch wenn sie das einigen Eltern erst hätten erklären müssen. Der Heilige Nikolaus soll ein großherziger Mann gewesen sein, der auf der Seite der Armen und Benachteiligten stand – das lernen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, als sie sich mit den Legenden rund um seine Figur beschäftigen. Meier fasst es so zusammen: „St. Nikolaus gibt und teilt. Und wer teilt, verliert nichts.“

Nikolaus steht für Zuwendung, Verlässlichkeit und Sicherheit

Nikolaus ist einer der beliebtesten Heiligen. Auch Familien, die sonst „mit Religion nicht mehr viel am Hut haben“, wünschten sich einen Besuch des Nikolauses. Meier hat dafür eine einfache Erklärung: „Die Figur des Nikolauses vermittelt den Menschen Zuwendung, Verbindlichkeit, Sicherheit und Verlässlichkeit. Alles Dinge, die die Leute dringend brauchen, gerade in Corona-Zeiten. Wir hungern alle danach.“

Markus Meiser vom Grünen Haus in Völklingen beim Coaching

Aber nicht nur die Bedeutung des Heiligen steht auf dem Programm. Für die interessierten Nikolaus-Darsteller gibt es auch einen Crashkurs in „Bischofskleidung“: Von dem an das Taufgewand erinnernden weißen Untergewand (Albe) über die rote Kasel (es sind aussortierte alte Messgewänder) bis zu den bischöflichen Insignien Mitra (Kopfbedeckung) und Hirtenstab. Denn auch, wenn sie den Nikolaus in diesem Jahr nicht darstellen werden, helfen sie auf dem Stationenweg, werden dort mit den Kindern ins Gespräch kommen und ihre Fragen beantworten.

Johannes Reichrath ist Student an der Universität Saarbrücken und freut sich, zum ersten Mal bei der Nikolausaktion dabei sein zu können: „Es gibt Gelegenheit, ein anderes Bild von Kirche zu vermitteln, die noch näher an der Gemeinde dran ist.“ Ronya Kurz hingegen ist schon zum zweiten Mal dabei: „Ich habe mich in meiner Kindheit immer sehr gefreut, wenn der Nikolaus da war. Wir möchten den Kindern etwas mitgeben und ihnen eine Freude bereiten.“

Die Nikolausaktion wird bereits seit mehreren Jahren gemeinsam von der Kirche der Jugend eli.ja in Saarbrücken und dem Grünen Haus in Völklingen durchgeführt. Gegen eine freiwillige Spende können Familien einen Besuch des Nikolauses buchen. Die Spenden kommen in diesem Jahr dem Haus der offenen Tür in Sinzig zugute.

Weitere Informationen unter www.eli-ja.de, www.grueneshaus.rdts.de/ und www.hot-sinzig.de/.

(cl)