Bischof besucht Bopparder Fazenda zum zehnten Geburtstag:Eine Quelle der Hoffnung und Dankbarkeit
Boppard – Ein gemeinsamer Fazenda-Tag, mit Gebet, Arbeit und Gemeinschaftsleben, dazu hat die Fazenda Haus Sabelsberg anlässlich des zehnjährigen Bestehens in Boppard eingeladen – auch der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann war der Einladung gefolgt.
Der Tag begann mit einem Gottesdienst im Garten zusammen mit Bischof Stephan Ackermann, der Gemeindereferentin Ursula Malz und Pfarrer Franz Schulte von der Fazenda. Im Mittelpunkt stand die Frage: „Was ist Hoffnung für mich?“ Dazu teilten ein aktueller und ein ehemaliger Bewohner des Hauses, sowie Bischof Ackermann und Ursula Malz ihre Gedanken. Es wurde deutlich, dass das Leben auf der Fazenda durchaus nicht immer einfach ist, und dass es trotzdem eine Quelle von Hoffnung und Dankbarkeit ist für die Mitbewohner.
Bischof Ackermann erinnerte daran, dass auch die Gemeinschaft einige Schwierigkeiten zu meistern hatte, und das Projekt zwischenzeitlich aus finanziellen Gründen auf der Kippe stand. Er betonte vor allem die Faszination für ein Leben aus dem Glauben an das gelebte Wort Gottes, dass oft den bürokratischen Gewohnheiten in Deutschland widerspricht, dass man es einfach schätzen und unterstützen müsse.
Im Anschluss gab es Möglichkeit, den Fazenda-Alltag in verschiedenen Workshops mitzuerleben: Kaffeerösten, arbeiten in der Holzwerkstatt und in der Küche sowie bei den Tieren; verschiedene Angebote für Kinder und musikalische Workshops mit Trommeln und Didgeridoos rundeten den Tag ab.
„Das Fest klang aus in Dankbarkeit über so viele schöne Beziehungen, die in den Jahren gewachsen sind“, berichteten Teresa und Roland Mühlig vom Team der Fazenda.
Weltweit gibt es mehr als 90 christliche Fazendas da Esperanca (Höfe der Hoffnung), die vom Vatikan anerkannt sind und suchtkranke Jugendliche aufnehmen und unterstützen.