Wiedereröffnung der Koblenzer Festungskirche :Eine bunte Hausgemeinschaft
Ehrenbreitstein – Die Kirche in der Festung Ehrenbreitstein aus dem Jahr 1866 wurde nach einer aufwendigen Renovierung nun wieder eröffnet. Die Staatsministerin für Finanzen Doris Ahnen und Staatsminister Michael Ebling aus dem Ministerium des Inneren und für Sport kamen aus diesem Anlass nach Koblenz, wie Vertreterinnen und Vertreter der christlichen Kirchen. Seit vielen Jahren wird die Kirche insbesondere für ökumenische Gottesdienste und Kunstausstellungen sowie weitere Veranstaltungen genutzt.
Die Kirchen seien nur Gast, stellte die Landeskirchenrätin der Evangelischen Kirche im Rheinland, Iris Döring, fest. Die Pastorin sprach im Namen des Arbeitskreises „Ökumene in der Festungskirche“ und bot an, dass sich der Arbeitskreis weiterhin liturgisch und kulturell einbringe, um den Raum zu füllen. „Es ist eine Art bunte Hausgemeinschaft“, sagte sie in Bezug auf die Zusammenarbeit zwischen Staat, Kirche, Kultur, Glaube, Kunst und Öffentlichkeit – sie alle arbeiteten an einem Ort zusammen, deren Eigentümerin das Land Rheinland-Pfalz und deren Hausherr die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz sei. „Nichts ist festgelegt, viel ist möglich. Es ist eine Einladung, Kirche neu zu gestalten, zu erleben und zu entdecken“, sagte Döring. Dem schloss sich der Trierer Weihbischof Robert Brahm vor dem Segensgebet an. „Der Rahmen ist da, der noch weiter gefüllt werden muss“, sagte er und betonte: „Ich finde das Ergebnis hervorragend. Es ist wirklich sehr gut geworden.“
Durch Fußbodenheizung und Windfang ist die Kirche nun ganzjährig nutzbar. Ein barrierefreier Zugang zu den Emporen ermöglicht einen vereinfachten Zugang.
(jf)