Programm des Bistums-Festes Heilig Rock-Tage vorgestellt:Eingeladen und herausgerufen
Trier – Bunt, bunter, Heilig-Rock-Tage: Vom 28. April bis 7. Mai findet das Trierer Bistumsfest in diesem Jahr statt. Das Bistum Trier hat am 12. Januar das Programm der 18. Auflage vorgestellt. Gottesdienst und Gebet, Konzert, Theater und Musical, Führungen und Pilgerangebote sowie Diskussionen laden zu Begegnung und Austausch ein. „Es tut gut, einmal im Jahr zusammenzukommen“, sagt Wolfgang Meyer, Beauftragter der Heilig-Rock-Tage im Bistum Trier. „Wir wollen offen sein für alle.“
Das Leitwort des Bistumsfestes lautet in diesem Jahr „heraus gerufen“. Diese beiden Worte stehen über dem Abschlussdokument der Trierer Bistumssynode, die im vergangenen Mai zu Ende gegangen ist und deren Beschlüsse so langsam konkret werden. „Wir haben den Auftrag, einen Beitrag zur Umsetzung zu leisten“, erklärt Meyer. Das Bistumsfest wolle eine Plattform dafür sein. Deswegen gebe es in diesem Jahr eine Synoden-Werkstatt im Zelt im Konviktshof. Interessierte könnten sich dort täglich über die Umsetzung informieren, diskutieren oder Kritik üben.
Ein Ergebnis der Synode ist es, die Rolle und Verantwortung der Laien zu stärken. Am Tag des ehrenamtlichen Engagements am 6. Mai soll deswegen auf das Ehrenamt und seine Vielfältigkeit aufmerksam gemacht werden. Rund 1.000 Mitwirkende, vorwiegend Ehrenamtliche, machen das Bistumsfest mit den rund 180 Veranstaltungen erst möglich. 80.000 ehrenamtlich engagierte Christen gebe es insgesamt im Bistum Trier, sagt Michaela Tholl, Leiterin der Ehrenamtsentwicklung im Bistum Trier. „Wir möchten zeigen, dass es Spaß macht und gut ist, sich in der Kirche zu engagieren.“
Neben diesen beiden Schwerpunkten wird es Altbewährtes für Zielgruppen wie die Tage der Kindergartenkinder am 2. und 3. Mai, den Jugendtag und den Begegnungstag für Menschen mit und ohne Behinderung am 29. April sowie den Tag der Ehejubilare am 2. Mai geben. Regelmäßige Angebote für alle sind die täglichen Gottesdienste um 17 Uhr im Dom, die Konzerte um 19 Uhr auf dem Domfreihof und das Abendlob mit Musik und Wort um 21 Uhr. Erstmals wird das tägliche Mittagsgebet um 12.15 Uhr nicht in der Kirche gehalten. „Wir wollen auf den Hauptmarkt gehen und für die Menschen, die Stadt, die Region um den Segen Gottes bitten“, sagt Meyer. Neu ist auch, dass nach den Sonntagsgottesdiensten Musikvereine im Kulturzelt auf dem Domfreihof den Frühschoppen spielen. „Wir wollen diese alte Tradition wiederaufleben lassen“, sagt Meyer. Außerdem können sich die Besucher auf die Premiere des Ökumenischen Kirchenmusikfestes am 6. Mai freuen. Katholische und evangelische Chöre werden anlässlich des Gedenkens „Luther 2017 – 500 Jahre Reformation“ gemeinsam singen.
Die Trierer Heilig-Rock-Tage finden in diesem Jahr zum 18. Mal statt. Zehntausende Besucherinnen und Besucher werden an den zehn Tagen erwartet. Im vergangenen Jahr nahmen 24.000 Menschen an den Veranstaltungen teil. Informationen zum Trierer Bistumsfest gibt es unter www.heilig-rock-tage.de.
Lena Binz