Lebenswirklichkeiten 2023:Eintauchen in soziale Lebenswirklichkeiten
Saarbrücken – „Lebenswirklichkeiten“ ist ein Programm für mehr gesellschaftliche Teilhabe, das in diesem Jahr gemeinsam vom Diözesan-Caritasverband Trier und dem Bistum Trier im Saarland umgesetzt wird. Kooperationspartner ist der Verein Exposure- und Dialogprogramme e.V. (Bonn). Am 18. Juli geht das Programm mit der Auftaktveranstaltung im saarländischen Landtag an den Start. Schirmherrin ist die Landtagspräsidentin Heike Becker: „Ich freue mich sehr, Schirmherrin des Projekts Lebenswirklichkeiten zu sein, denn es ermöglicht uns, die Perspektive zu ändern, zu den Menschen zu gehen und mit ihnen ihr Leben, ihre Sorgen und Nöte zu teilen. Das Eintauchen in andere Lebenswirklichkeiten wird uns helfen, unsere politische Verantwortung im Sinne einer solidarischen und gerechten Gesellschaft wahrzunehmen.“
Es geht darum, Interessierten und Verantwortlichen aus Politik, Kirche und Gesellschaft Einblicke in Lebenswirklichkeiten von Menschen zu geben, mit denen diese im Alltag wenig oder gar keine Kontaktpunkte haben. Im Saarland öffnen sich sechs Organisationen und ermöglichen so intensive Kontakte: die Fachberatungsstelle Aldona e.V. - Prostitution, Menschenhandel und Gewalt, der Initiativkreis Wärmestube Saarbrücken e.V., das Bruder-Konrad-Haus des Caritasverbandes Saarbrücken e.V., die Caritaseinrichtungen in der Landesaufnahmestelle Lebach (AnkER-Zentrum), die Erwerbslosen-Selbsthilfe Püttlingen e.V. (ESH) und die Dillinger Tafel des Caritasverbandes Saar-Hochwald e.V.. „Wir laden die Teilnehmer ein, ihre Wahrnehmung von Menschen und von sozialpolitischen Herausforderungen verändern zu lassen: durch Begegnungen“, so Domkapitular Benedikt Welter, der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Trier.
Dr. Martina Messan, für die Programmleitung verantwortlich, sagt zum Ziel des Programms: „Soziale Dienste und Einrichtungen werden in ‚Lebenswirklichkeiten‘ zu Erfahrungsräumen, wo und wie in unserer Gesellschaft Exklusion geschieht.“ Durch die vertieften Einblicke in die Lebensrealität benachteiligter Menschen sollen Perspektivwechsel ermöglicht werden. Caritas und Bistum knüpfen damit an die langjährigen Erfahrungen von EDP e.V. an: „Sich aussetzen“ und mit Menschen, die in Armut oder in anderen belastenden Lebenssituationen leben, in einen Dialog zu treten, ist der Kerngedanke von Exposure- und Dialogprogrammen.
„Lebenswirklichkeiten“ wird gefördert von der Aktion Mensch.
Info: Caritasverband für die Diözese Trier, Dr. Martina Messan, messan-m@caritas-trier.de und Bernward Hellmanns, hellmanns-b@caritas-trier.de