Ehrenamtstag:Engagement ist starkes Zeichen für die Gesellschaft

Waldbreitbach - Über 110 Frauen und Männer folgten der Einladung zum „Tag der Ehrenamtlichen“ auf dem Klosterberg, an dem Ort, an dem die Marienhaus-Gruppe ihre Wurzeln hat. „Ihr Ehrenamt ist ein starkes Zeichen für unsere Gesellschaft. Sie tragen dazu bei, dass diese an entscheidenden Stellen etwas wärmer, friedlicher und menschlicher wird“, begrüßte Christoph Drolshagen, Leiter der Sparte Hospize in der Marienhaus GmbH, die Teilnehmenden. Ihnen Anerkennung auszusprechen und für das Engagement etwas Gutes zu tun, sei ein besonderes Anliegen, betonte er.
Die engagierten Menschen hatten Gelegenheit, den Klosterberg kennenzulernen und auf den Spuren der Gründerin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, der seligen Rosa Flesch, zu wandeln, sich über die Hospiz- und Palliativarbeit auszutauschen sowie in Workshops neue Kraft zu tanken. Finanziell unterstützte die Waldbreitbacher Hospiz-Stiftung den Tag.
„Wir sind mit unserer Haltung in der Hospizarbeit nicht allein unterwegs.“
Christoph Drolshagen
Zu Beginn stand ein interaktiver Austausch zum Thema „Von der Isolationsgesellschaft zur Hospizgesellschaft“ auf dem Programm, wobei Thesen von Prof. Andreas Heller, Universität Klagenfurt, Graz, Wien, und Dorina Heller in den Mittelpunkt gestellt wurden. Die Ehrenamtlichen hatten Gelegenheit, sich zu Sätzen wie „Die Gesellschaft der Zukunft wird eine Hospizgesellschaft sein“ oder „Die Hospizgesellschaft muss diverser werden“ auszutauschen.
Schwester Marianne Meyer berichtete in der Mutterhauskirche über Leben und Wirken von Mutter Rosa Flesch. Aus Impulsen der seligen Ordensgründerin rührt das Engagement der Schwestern und der Marienhaus GmbH besonders in der Hospizarbeit.
Für alle Beteiligten bestärkend
Später standen verschiedene Workshops auf dem Programm. Künstler Ulrich Heinen bot eine kreative Einheit zum Thema „Die Kraft der verborgenen Bilder“ an. Wanderfreudige liefen mit Heidi Hahnemann, einer ehemaligen Mitarbeiterin des Ambulanten Hospizes Neuwied, und Christoph Drolshagen den „Trauerweg“. Dieser führt rund um den Klosterberg.
Hiltrud Sachs aus dem Rhein-Wied Hospiz erläuterte die kraftvolle Wirkung von ätherischen Ölen und Handmassagen. Tina Sander vom Ambulanten Hospiz- und Palliativzentrum Neustadt/Weinstraße entführte in die Welt der Klangmassagen. Die Generaloberin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, Schwester M. Michaele Rohde, bot eine Meditation an, und Dr. Sylvia Brathuhn lud zu einer lyrischen Einheit ein.
Überschrieben war der Tag mit „Wir sind viele“. Zu sehen, wie viele Menschen sich ehrenamtlich in den Hospizen der Marienhaus-Gruppe einbringen, war für alle Beteiligten bestärkend. „Wir sind mit unserer Haltung in der Hospizarbeit nicht allein unterwegs“, freute sich Spartenleiter Drolshagen über die rege Teilnahme.