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Arbeitsbereich Ehrenamtsentwicklung stellt Ergebnis einer Befragung vor:Engagierte wollen Zukunft mitgestalten

Die Ergebnisse einer Befragung des Arbeitsbereich Ehrenamtsentwicklung zeigen, was den Engagierten wichtig ist: eigene christliche Identität aber auch Rahmenbedingungen.
Frau mit grauen Haaren hält Schild in Form von Sprechblase
Datum:
30. Juni 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Trotz Corona und trotz unterschiedlicher Krisen der katholischen Kirche in Deutschland und im Bistum Trier: Zahlreiche ehrenamtlich engagierte Menschen sind motiviert und haben großes Interesse an persönlicher Unterstützung und thematischer Fortbildung. Das hat eine Befragung unter 500 Personen im Mai 2020 aus dem Kontaktkreis des Arbeitsbereichs Ehrenamtsentwicklung im Bistum Trier ergeben.

„Sowohl die hohe Rücklaufquote als auch die Bewertungen und Kommentare zeigen, dass die Menschen an einer Weiterentwicklung ihres Engagements und der Kirche interessiert sind“, stellt Michaela Tholl, Leiterin der Ehrenamtsentwicklung im Bischöflichen Generalvikariat, fest. „Viele der Befragten haben sich dafür bedankt, auf diese Weise befragt und beteiligt zu werden.“ Aus unterschiedlichen Themenbereichen, die mittels eines Fragebogens bewertet und kommentiert werden konnten, habe sich folgendes gezeigt: Den Befragten sei sowohl die Beschäftigung mit der eigenen christlichen Identität - Tholl nennt beispielhaft die Felder Glaubenskommunikation oder Auseinandersetzung mit der Bibel - als auch der Blick auf gute Rahmenbedingungen für das Engagement, wie etwa echte Partizipation oder auch innere Stärkung und Widerstandskraft (Resilienz) sehr wichtig. Dass die Engagierten sich mit neuen Kommunikationsformen auseinandersetzen, zeige sich in dem Ergebnis, dass der überwiegende Teil der Befragten elektronische Medien nutze und darüber hinaus an der Erweiterung der Medienkompetenzen hohes Interesse zeigt.

Fortbildungsangebote für die unterschiedlichen Themenbereiche entwickelt der Arbeitsbereich Ehrenamtsentwicklung jährlich in Rückbindung an haupt- und ehrenamtliche Partner im Bistum. Im Juni hat zudem das „Forum Ehrenamt“ mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Dekanaten getagt, um den Bedarf zu erheben sowie über geeignete Veranstaltungsformate und mögliche Referentinnen und Referenten zu beraten. Alle diese Rückmeldungen fließen in das Jahresprogramm 2021 ein, das im November erscheint. Natürlich würden die Verantwortlichen die Ergebnisse der Befragung auch mit Blick auf die veränderten Rahmenbedingungen bei der Umsetzung der Bistumssynode bewerten. Nach einer Intervention durch die römische Kleruskongregation hat sich gezeigt, dass etwa am geplanten Gremienmodell Überarbeitungsbedarf besteht. „Hier müssen wir bedenken, was das für die Themen Mitbestimmung und gemeinsame Verantwortung heißt“, betont Dr. Carola Fleck, Referentin für kirchliche Räte im Arbeitsbereich Ehrenamtsentwicklung.

Dass die Coronakrise unmittelbar zur Entwicklung neuer Formate geführt hat, zeige sich am Online-Kurs „Getauft, berufen, ermutigt! Gottesdienste im privaten Rahmen feiern“, sagt Tholl. Der Kurs wird im August 2020 von der Initiative Frauen(t)Raum unter Leitung von Gemeindereferentin Heidelinde Bauer (Riegelsberg-Köllerbach) und Pastoralreferentin Katja Zeimet-Backes (Dekanat Völklingen) in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Ehrenamtsentwicklung angeboten.

Informationen und die aktuellen Angebote zur Ehrenamtsentwicklung im Bistum Trier sind unter www.ehrenamt.bistum-trier.de zu finden. Wer in Zukunft direkt vom Arbeitsbereich Ehrenamtsentwicklung Informationen erhalten möchte, kann seine Kontaktdaten per Mail (ehrenamt@bistum-trier.de) oder telefonisch (0651/7105-566) angeben.

(JR)