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Lehrer Peter Krämer aus Pluwig wird zum Diakon geweiht:„Es fühlt sich einfach richtig an“

Peter Krämer ist Lehrer am Angela-Merici-Gymnasium in Trier. Neben dem Lehrerdasein wird er bald noch einer weiteren Berufung nachgehen. Am 14. Mai wird er zum Diakon geweiht.
Lehrer und bald Diakon: Peter Krämer
Datum:
3. Mai 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Blaue Jeans, Strickpullover mit Stehkragen, braune Umhänge-Ledertasche, Vollbart, auf der Nase eine schwarze Brille. Peter Krämer (49) aus Pluwig ist Lehrer. Und das aus Leidenschaft. Mathe und Deutsch unterrichtet er am Bischöflichen Angela-Merici-Gymnasium in Trier. „Das macht mir sehr viel Spaß.“ Und bei den Schülerinnen der Mädchenschule scheint dies anzukommen. „Hallo, Herr Krämer“, kommt ihm der freundliche Gruß einer Schülerin entgegen, als er über das Schulgelände schlendert. „Hallo!“, ruft eine Schülerinnen-Gruppe fröhlich und winkt. Neben dem Lehrerdasein wird Krämer bald noch einer weiteren Berufung nachgehen. Am 14. Mai wird er im Trierer Dom zum Diakon geweiht.

Dann wird er in der Pfarrei Heilige Edith Stein in Trier seinen Dienst leisten – als „Diakon mit Zivilberuf“. Rund vier bis sechs Stunden die Woche bringt er für das Amt ein. Krämer wird taufen, trauen, beerdigen, und bei Gottesdiensten mit am Altar stehen. „Der Beruf des Diakons ist viel mehr als Assistenz für den Priester“, erklärt Krämer. Er stehe im Gottesdienst auch für die, die nicht in der Kirche sind – sei es weil sie nicht mehr können, oder wollen. Diakon, das bedeute „Diener, Helfer“. Und als solcher verstehe er sich. Als „Diener am Menschen“. Und so will er auch in die Pfarrei Hl. Edith Stein viele neue Ideen einbringen, im Dialog mit dem Team. „Ich will sehen, was anliegt, und wo ich konkret helfen kann.“

Die Berufung zu dem Amt sei „schleichend“ gewesen, sagt Krämer. Als Kind sei er zwar „katholisch aufgewachsen“, in Studienzeiten sei die enge kirchliche Bindung aber „auch mal weg“ gewesen. Erst mit der Familiengründung kam wieder die Nähe, durch das „alltägliche Glaubensleben“. Taufe, Kommunionvorbereitung, Firmung, Gottesdienstbesuche mit den vier Kindern. Das prägte ihn. „Dabei wurde die Stimme lauter“, sagt Krämer, und meint die innere Stimme, die ihn langsam drängte, sich noch mehr im kirchlichen Leben einzubringen. Nach und nach übernahm er Dienste in der Gemeindearbeit in Pluwig: als Gemeindehelfer, in der Jugendarbeit, als Kommunionhelfer. „Und dann war die Idee da“, sagt Krämer: Diakon werden. Er führte tiefgründige Gespräche mit Vertretern des Bistums und seiner Familie. „Ich war mit meiner Frau immer im Dialog“, sagt Krämer. Und sie habe die intensive Zeit der Vorbereitung unterstützt und mitgetragen – rund vier Jahre Studium der Theologie im Fernkurs sowie eine geistige und spirituelle Ausbildung im Bistum. Nun steht der Moment der Weihe bevor. „Ich bin schon aufgeregt“, gibt Krämer zu. Viel Neues komme auf ihn zu. „Es wird ein Abenteuer.“ Eines, auf das er sich freue.

Diakon als Diener an den Menschen. „Wenn Gott uns in Christus dient, dann dürfen wir auch anderen dienen“, erklärt Krämer seine Berufung. Als Dienst sieht er auch seinen Lehrerberuf. Es sei „Dienst am Schüler“ ihnen Bildung und Werte zu vermitteln. Einige seiner Schülerinnen – aktuelle und ehemalige – werden auch zur Diakonenweihe kommen. Und nach der Liturgischen Feier geht Krämer mit der Familie essen. Familienmensch, Lehrer, und bald Diakon. Ein Schritt, den er „voller Zuversicht und Gottvertrauen“ gehe, sagt er. „Es fühlt sich einfach richtig an.“   

Der Weihegottesdienst in der Hohen Domkirche St. Petrus beginnt am Samstag, 14. Mai, um 10:00 Uhr.
Weitere Informationen beim Bischöflichen Beauftragten für den Ständigen Diakonat: Dr. Ernst Schneck, Bistum Trier, Mustorstraße 2, 54290 Trier; Tel. 0651 7105-130, ernst.schneck@bgv-trier.de, und auf www.diakonat.bistum-trier.de.