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Weltkirche in der Werkstatt: Bischof Ackermann zum Abschluss der Weltsynode:„Es geht nach vorne“ 

Bischof Stephan Ackermann hat sich zum Abschluss der Weltsynode sowie zur neuen Enzyklika von Papst Franziskus geäußert.
Bischof Dr. Stephan Ackermann
Datum:
29. Okt. 2024
Von:
Judith Rupp

Trier/Rom – Bischof Dr. Stephan Ackermann hat sich zum Abschluss der Weltsynode und zum Erscheinen der vierten Enzyklika von Papst Franziskus geäußert: 

„Am Ende unserer Diözesansynode machte das Wort „Synode geht“ die Runde. Daran musste ich denken anlässlich des Abschlusses der Weltsynode, deren Beratungen ich die letzten vier Wochen aufmerksam verfolgt habe. Auch hier ist meine Einschätzung: Es geht nach vorne.  

Natürlich ist es anstrengend, teils auch mühselig: Wenn möglichst viele einbezogen werden sollen, steigert das die Komplexität, aber auch die Perspektiven. Man hatte in den vergangenen vier Wochen als Beobachter den Eindruck: Da ist die Weltkirche in der Werkstatt, mit all ihren Facetten, den interkulturellen Unterschieden, aber vor allem auch den Gemeinsamkeiten. Nach meiner Wahrnehmung wurde von den Beteiligten wirklich freimütig gesprochen, auch über die Themen, die gerade uns in der katholischen Kirche in Deutschland wichtig sind. Das war „syn-odos, gemeinsamer Weg“. Und das dürfen und müssen wir immer weiter einüben in all unseren Prozessen. 

Dass Papst Franziskus auf ein nachsynodales Schreiben verzichtet, mag ungewöhnlich sein, ist aber eine Chance, gerade auch in den Ortskirchen, zum Weiterdenken, zum Weiterentwickeln. Wir selbst machen im Bistum im November einen weiteren synodalen Schritt mit der Konstituierung des neuen Diözesanrats. 

Dabei kann uns auch die vierte Enzyklika des Papstes „Dilexit nos“ (https://www.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/20241024-enciclica-dilexit-nos.html) eine Hilfe sein: Sie ist für mich so etwas wie ein Kompendium, ein Überblick über die Bedeutung der Herz-Jesu-Verehrung durch die Geschichte der Kirche hindurch. Zugleich ist sie Anregung und Aufforderung dazu, wie eine tiefe, echte, „herzliche” Beziehung zu Gott und den Menschen aussehen und gelebt werden kann. Denn darauf kommt es doch an.“