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Mehr als 10.000 Menschen bei Nacht der Kirchen im Saarland:„Es war wieder begeisternd“

Weit über 10.000 Menschen haben nach ersten Schätzungen auch in diesem Jahr wieder die „Nacht der Kirchen“ im Saarland am Pfingstsonntag besucht.
Mal laut, mal leise, aber immer stimmungsvoll: Die Nacht der Kirchen im Saarland am Pfingstsonntag.
Datum:
22. Mai 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarland – Weit über 10.000 Menschen haben nach ersten Schätzungen auch in diesem Jahr wieder die „Nacht der Kirchen“ am Pfingstsonntag besucht. 46 Gotteshäuser im ganzen Saarland haben sich an dieser großen Aktion der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen beteiligt, die bereits zum zehnten Mal stattfand. Dabei haben viele Kirchengemeinden ihr Programm ganz ökumenisch ausgerichtet und gemeinsam das Pfingstfest begangen.

Zum Auftakt der Nacht der Kirchen fand in der Ludwigskirche in Saarbrücken ein Eröffnungsgottesdienst satt. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher feierten unter dem Motto „Lass das Feuer wieder brennen“. Der Gottesdienst war von jungen Menschen aus der Evangelischen Studierendengemeinde und der Katholischen Hochschulgemeinde vorbereitet worden. Ehrengast Ministerpräsident Tobias Hans wirkte auch aktiv mit: Er las die Lesung. Ein weiterer Höhepunkt des Gottesdiensts war ein kurzer Text der muslimischen Poetry-Slamerin Äya Zitouni. Im Anschluss an den Gottesdienst verteilten die Mitwirkenden das Pfingstlicht an Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Gemeinden und Pfarreien.

„Es beindruckt mich, wie viele verschiedene Engagements es gibt, so viele Arten, wie die Menschen ihren Glauben ausdrücken. Das fasziniert mich“, sagte Diakon Franz-Josef Dobelmann von der Katholischen Studierendengemeinde. Da sehe man, wie bunt der Glaube sei. „Das wollten wir heute auch im Eröffnungsgottesdienst ausdrücken. Er war vielfältig und trotzdem stimmig. Man hat gemerkt, der eine Geist wirkt in allem!“ „Ich habe erlebt, dass der Pfingstsonntag genau der richtige Termin für eine Nacht der Kirchen ist, genau der richtige Moment, um zu spüren, dass der Heilige Geist sein Feuer tatsächlich noch immer brennen lässt“, so Markus Karsch, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Saar-Ost. „Begeisternde Chormusik „Zwischen Himmel und Erde“ in Fischbach eine rockig-moderne Lichterfeier in Marpingen oder eine tolle Gemeinschaft in Dirmingen - es war viel, es war wieder begeisternd.“

Karsch und Dobelmann dankten besonders den vielen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden in den Gemeinden, die die „Nacht der Kirchen“ mit ihrem großen Engagement  erst möglich machten. Der Gottesdienst wird am Sonntag, 27. Mai, um 10.04 Uhr in einer „Radiokirche Spezial“ auf SR2 Kulturradio ausgestrahlt.

Im Anschluss an den Gottesdienst startete die Nacht der Kirchen in den einzelnen Gemeinden und Pfarreien im ganzen Saarland. Die Programme waren so vielfältig wie unterschiedlich. In St. Michael in Saarbrücken lud die Caritas nach einem Evensong zum Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum Thema Migration und Integration ein. Auch Flüchtlinge selbst standen Interessierten Rede und Antwort. Dazu wurden die Gäste mit orientalischem Fingerfood bewirtet. In der Pfarrei St. Marien, Neunkirchen präsentierten Pfarrer Michael Wilhelm, Kaplan Tim Sturm und das Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen die Ausstellung „Bei deinem Namen genannt“, bei der es rund um den Namen „Maria“ geht. Kaplan Sturm lud dazu zu einer besonderen Kirchenführung ein, indem er versteckte Marienbildnisse in der Kirche zeigte und erklärte. In Schiffweiler begann die Nacht der Kirchen traditionell in der Katholischen Kirche Herz Jesu. Nach dem ersten Programmpunkt zog die Nacht der Kirche dann in die Evangelische Kirche Landsweiler-Reden um. Zum Teil bis nach Mitternacht hatten die Kirchen ihre Pforten geöffnet und dazu eingeladen, Kirche und Gotteshäuser einmal von einer ganz neuen Seite kennen zu lernen.

Die Nacht der Kirchen wird unterstützt von der Vereinigten Volksbank e. G, der Pax-Bank, der Regierung des Saarlandes und der Landeshauptstadt Saarbrücken. Medienpartner sind der WOCHENSPIEGEL und SR2 Kulturradio.

(red/dh)

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