Gotteshaus als Inspirationsquelle:Farbe bekennen gegen die Gegensätze der Zeit
Oberwesel - Das in der Stadt erstmalige Angebot unter der gemeinsamen Leitung des Malers Jörg Frank und des Priesters Joachim Fey stand unter dem Motto „Farbe bekennen gegen Schwarzweiß“ und bot den zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, sich vom alten Kirchenraum zur künstlerischen Auseinandersetzung anregen zu lassen.
„Wir spüren, wie dieser Ort, an dem seit Jahrhunderten gebetet und musiziert wird, einem dabei hilft in die eigene Innerlichkeit zu kommen“, sagte Frank, der die Kunstinteressierten bei der malerischen Umsetzung unterstützte. Nachdem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils einen Ort im Kirchenraum ausgesucht und ihre Arbeitsplätze vorbereitet hatten, stimmte man sich bei einem Imbiss in der Kirche auf das Thema ein.
Das Ergebnis ist nicht nur ein Bild, sondern eine nachhaltende gute Erfahrung in der Gruppe.
Eine Teilnehmerin
„Wir machen hier keinen Malkurs, und man muss auch nicht malen können“, erklärte Pastor Fey, der für die spirituelle und theologische Begleitung zuständig war: „Anhand des Themas versuchen wir, die Gegensätze unserer Zeit zu erkennen und nach einem Weg zu suchen, anders damit um[1]zugehen. Oft finden wir ihn durch die malerische Umsetzung.“
Als anderntags überall im Gotteshaus konzentriert gemalt wurde, herrschte eine fast klösterliche Atmosphäre. In meditativer Stille entwickelten alle ihre individuellen Darstellungen. „Im Atelier finde ich die Konzentration und die Anleitung, die ich brauche. Das Ergebnis ist nicht nur ein Bild, sondern eine nachhaltende gute Erfahrung in der Gruppe“, bilanzierte eine Teilnehmerin.
Veranstalter des „Ateliers in der Kirche“ war der Pastorale Raum St. Goar mit der Katholischen Familienbildungsstätte und dem Mehrgenerationenhaus Koblenz.